Aus kommissarisch wurden zehn Jahre
Rolf Schekerka führt den Tierschutzverein Buchholz erfolgreich
os. Buchholz. Eigentlich wollte Rolf Schekerka den Buchholzer Tierschutzverein nur kommissarisch für eine Übergangszeit leiten. Daraus wurde nichts: Seit mittlerweile zehn Jahren steht der Inhaber einer Agentur für Meeresspezialitäten als Vorsitzender an der Spitze des Vereins, der das Buchholzer Tierheim betreibt. In dieser Zeit hat er mit Hilfe der festen und ehrenamtlichen Mitarbeiter das Tierheim mit Mut, unternehmerischer Weitsicht und Kompromisslosigkeit auf Vordermann gebracht. "Ich bin kein verkappter Tierschutzfritze, sondern ein Unternehmer, der die Dinge tut, die er ankündigt", sagt Schekerka von sich selbst.
Als sich Schekerka zur Wahl stellte, lag der Tierschutzverein am Boden. Der Vorstand war in zwei Teile zerbrochen, die sich unversöhnlich gegenüberstanden. Entsprechend heruntergekommen war das Tierheim: Wenn sich die Menschen nicht verstehen, kann es den Tieren nicht gutgehen. Folge: Zeitweise konnten nicht einmal die Kosten für das Tierfutter aufgebracht werden.
Schekerka krempelte das Tierheim um und gab zeitig die Devise vor: "Ich habe den Mitarbeitern gesagt, dass das Buchholzer Tierheim eines der besten in ganz Deutschland werden soll." Eine der Maßnahmen war, die Öffnungszeiten zu erweitern und die Erreichbarkeit sicherzustellen. "Wir sind eines der wenigen Tierheime, die 365 Tage im Jahr rund um die Uhr erreichbar sind", lobt Schekerka die Mitarbeiter, die sofort ausrücken, wenn ein Notruf im Tierheim eingeht.
Wichtigste Aufgabe war es, das Tierheim auf eine finanziell solide Basis zu stellen. Dafür schloss Schekerka mit vielen Kommunen Verträge, die die Bezahlung der Fundtiere regelten. Zum Einzugsbereich des Tierheims gehören heute neben Buchholz auch Tostedt, Hollenstedt, Rosengarten, Hanstedt, Salzhausen, Jesteburg und Bendestorf. Schekerka scheut sich auch nicht, Verträge einmal zu kündigen, um bessere Konditionen herauszuschlagen. "Das Tierheim muss so finanziert sein, dass es irgendwann auch ohne mich läuft", betont der Vorsitzende. Mit dem Tierheim, betont er, verdiene er kein Geld.
Schekerka hat auch erreicht, dass das Tierheimgebäude von der Stadt Buchholz auf den Tierschutzverein überging. "Dadurch sind wir Herr im eigenen Hause und können Reparaturen schneller umsetzen", sagt er. U.a. bekam das Tierheimgebäude ein neues Dach. Nächste große Investition ist die Erneuerung der Heizungsanlage.
Nach zehn Jahren an der Spitze des Tierschutzvereins zieht Rolf Schekerka ein positives Fazit: "Es ist eine Menge Stress, bringt aber auch eine Menge Spaß."
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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