Babyboom in Buchholz
Hebammenteam aufgestockt / Mütter kommen auch aus Nachbarkreisen
nf. Buchholz. Im Krankenhaus Buchholz macht der „Klapperstorch“ derzeit kräftig Überstunden. Von Januar bis zum 11. September wurden dort 464 Kinder geboren, 100 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Und ein Ende des Babybooms ist nicht abzusehen.
Damit die Mütter und ihr Nachwuchs in gewohnt guter Qualität versorgt werden können, haben sich die Hebammen um eine weitere Fachkraft verstärkt: Vera Scheib (25) komplettiert das Team, dem jetzt zehn Frauen angehören.
Die „Neue“ kommt aus Nordhessen, hat ihre Ausbildung in Kassel abgeschlossen und lebt seit 2010 in der Nordheidestadt. Seit einem Schulpraktikum bei einer Dorfhebamme ist die Geburtshilfe ihr Traumberuf. Gegenüber den größeren Häusern, die sie in ihrer Ausbildung kennengelernt hat, empfindet Vera Scheib die Abteilung in Buchholz als „herrlich familiär“. Sie genießt es, die werdenden Mütter schon vor der Niederkunft kennenzulernen und sie ohne Stress und Zeitdruck begleiten zu können.
Vera Scheib kennt sich im Buchholzer Krankenhaus schon prima aus, weil sie eine Schwangerschaftsvertretung gemacht hat, bevor sie fest in das Team einstieg. Eine Erklärung für den Buchholzer Babyboom hat sie auch nicht, nennt aber zwei Faktoren: Es kommen verstärkt Frauen aus dem Heidekreis nach Buchholz. Und auch der Wehengarten trägt nach ihrer Erfahrung einiges dazu bei, die Attraktivität der Geburtsklinik zu steigern.
Übrigens: Baby Nr. 464 heißt Nela-Maria Woitczak. Ihre Eltern kommen aus Meckelfeld. Bei ihrem ersten Ausflug wurde die Lütte mit der kessen Irokesenfrisur von ihrer stolzen Oma Teresa Dolenski begleitet.
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