Serie 150 Jahre Eisenbahn in Buchholz
Bahnhof wurde 1904 in Betrieb genommen

Die Südwestseite des im Jahr 1904 eingeweihten neuen Bahnhofs. Links im Bild ein Wasserkran zur Versorgung der Dampflokomotiven | Foto: Stadtarchiv
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  • Die Südwestseite des im Jahr 1904 eingeweihten neuen Bahnhofs. Links im Bild ein Wasserkran zur Versorgung der Dampflokomotiven
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In diesem Jahr besteht die Bahnlinie Bremen-Hamburg seit 150 Jahren. In Kooperation mit dem Bahnexperten Dierk Lawrenz und dem Stadtarchiv Buchholz blickt das WOCHENBLATT in einer Serie auf die Ereignisse und die Entwicklung von Buchholz zur Eisenbahnerstadt zurück. Im fünften Teil geht es um den neuen Bahnhof in Buchholz.

Vier Monate nach der Inbetriebnahme der Heidebahn wurde am 1. Februar 1902 auch die Verbindung Buchholz-Bremervörde von der Preußischen Staatsbahn fertiggestellt. Für die jetzt auf Buchholz zulaufenden fünf Strecken und die damit verbundenen Verkehrssteigerungen mussten die Bahnhofsanlagen erweitert werden. Neue Gleise, Weichen und Signale sowie die dazugehörenden Stellwerke entstanden in den ersten Jahren des vorigen Jahrhunderts.

Vor 120 Jahren wurde auch das heutige Bahnhofsgebäude in Betrieb genommen. Der Bau eines gemeinsamen Stationsgebäudes war bereits 30 Jahre zuvor beschlossen worden, als die Köln-Mindener (KME) und die Berlin-Hamburger Eisenbahn (BHE) ihren Betrieb aufnahmen. Verwirklicht wurde er erst im Jahr 1904 durch die Preußische Staatsbahn. Das neue Bauwerk repräsentierte angemessen die wachsende Bedeutung der Eisenbahn für Buchholz: Große Glasfassaden in den Zugängen zu den Bahnsteigen sowie im Wartesaal und Restaurant sorgten für einen lichtdurchfluteten Innenbereich. Im Obergeschoss waren Gauben vorhanden, die vielleicht zur Wohnung des Bahnhofsvorstehers gehört haben. Sie sind längst verschwunden. Im Laufe der Jahrzehnte wurde das Gebäude immer wieder den Erfordernissen angepasst, erweitert und umgebaut. In den 1950er-Jahren wurden die Kriegsschäden repariert, an der Instandhaltung sparte man in den Folgejahren aber immer mehr. Nach heftiger Kritik von der Öffentlichkeit erhielt das Gebäude 1960 eine neue Fassade zum Bahnhofsvorplatz. Mittlerweile hat die Deutsche Bahn sich zurückgezogen und das Bauwerk an private Investoren verkauft. Die Räume sind an verschiedene Firmen vermietet, u.a. ist eine Fahrkartenagentur dabei.

Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, noch historische Fotos aus der Buchholzer Eisenbahngeschichte in Ihrer Sammlung haben, würde sich Buchholz' Stadtarchivarin Susanne Lang über eine Kontaktaufnahme per E-Mail an susanne.lang@buchholz.de freuen.

Die Lokomotiven erhalten Namen
Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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