Jubiläum auf Stundenplan
Berufsbildende Schulen Buchholz feierten 25-jähriges Jubiläum

Gratulation zum Jubiläum: BBS-Leiterin Kira Buchmann (2. v. re.) sowie (v. li.) Martina Steinvorth (Landesschulbehörde), 
Annerose Tiedt (Landkreis Harburg) und Buchholz' 
Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse | Foto: ce
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  • Gratulation zum Jubiläum: BBS-Leiterin Kira Buchmann (2. v. re.) sowie (v. li.) Martina Steinvorth (Landesschulbehörde),
    Annerose Tiedt (Landkreis Harburg) und Buchholz'
    Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse
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Großer Bahnhof in den Berufsbildenden Schulen (BBS) in Buchholz: Dort wurde am Donnerstag mit zahlreichen Gästen aus Verwaltung, Politik, Schulwesen und Kreishandwerkerschaft sowie mit vielen Ehemaligen das 25-jährige Jubiläum gefeiert. Zu den Gratulanten gehörten Buchholz' Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse, Annerose Tiedt, Leiterin des Fachbereichs Ordnung beim Landkreis Harburg, die den verhinderten Landrat Rainer Rempe vertrat, sowie Martina Steinvorth, schulfachliche Dezernentin vom Regionalen Landesamt für Schule und Bildung.
"Unsere Lehrer fördern und fordern die Schüler beim seit 25 Jahren stetigen Wandel der Bildungsaufgaben", würdigte Schulleiterin Kira Buchmann das Engagement des Kollegiums. Die BBS stünden für einen "handlungsorientierten Unterricht mit Blick auf die jeweils aktuellen Anforderungen der Berufs- und Lebenswelt". Ein Schwerpunktziel sei es dabei, kompetente Fachkräfte für den regionalen Arbeitsmarkt zu gewinnen. So würden ab diesem Sommer beispielsweise auch Industriekaufleute und Pflegeassistenten an den BBS ausgebildet.
Annerose Tiedt hob hervor, mit welch starkem Einsatz an den BBS unter anderem Herausforderungen wie die Digitalversorgung bewältigt habe. So sei, etwa für den Bereich der Kfz-Mechatroniker, das Online-Distanzlernen vom Klassenraum zur Werkstatt ermöglicht worden. Tiedt lobte Kira Buchmann als "engagierte und zukunftsoffene Persönlichkeit, die mit ihrem tollen Team das Maximum aus dieser Schule herausholt".
Nachdem die BBS Buchholz ab 1983 zunächst eine Außenstelle der Winsener Berufsschule waren, erlangten sie 1997 ihre Selbstständigkeit. Da anfangs ein Leitungsteam fehlte, wurden die Schulen zunächst kommissarisch geführt von Petra Hopfner und Hans-Heinrich Wehrhoff. Noch im gleichen Jahr trat Klaus Meier seinen Dienst als BBS-Leiter an und war der "Herr" über 1.078 Schüler.
2001 wurde das Fachgymnasium Sozialpädagogik an den BBS in Betrieb genommen, drei Jahre später bekamen die Buchholzer Lehrer erstmals Verstärkung durch Kollegen aus Spanien.
Ein bundesweit einmaliges Projekt startete 2005: Die BBS wurden im Rahmen einer Kooperation zwischen öffentlichen und privaten Trägern um sogenannte ABC-Gebäude erweitert. Die Gebäude wurden für 20 Jahre gemietet, danach sollen aus ihnen wegen prognostizierter Rückgänge der Schülerzahlen Wohn-Reihenhäuser werden. Derzeit werden die Gebäude aufgrund gestiegener Schülerzahlen jedoch noch für Unterrichtszwecke genutzt.
Im Jahr 2006 ging das Fachgymnasium Gesundheit an den Start. 2011 erlangte die Schulmensa landesweit Bekanntheit, da sich das Team bei einem Wettbewerb der Verbraucherzentrale Niedersachsen einen Stern als Auszeichnung erkochte.
Die seitdem amtierende Schulleiterin Kira Buchmann begann 2017 an den BBS. Zudem wurde dort im gleichen Jahr überregionale Schulgeschichte geschrieben: Das niedersächsische Pilotprojekt Digitalisierung startete auch in Buchholz, und es wurde mit den "SPRINT"-Klassen (Sprache und Integration) erstmals schulische Hilfe für Geflüchtete angeboten.
Der Aula-Neubau wurde 2020 eingeweiht, und noch bis 2023 sind die BBS Projektschule "Digitales Lernen 4.0" des Niedersächsischen Kultusministeriums.
Aktuell gibt es an den BBS 1.600 Schüler, um die sich 130 Mitarbeiter kümmern.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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