Neues Sicherheitssystem auf Wohnungsbaustelle
Big Brother is watching you?
"Was ist denn das für ein Gerät?", fragen sich viele Vorbeifahrende an der Baustelle Soltauer Straße von der Meravis Wohnungsbaugesellschaft. "Watchtower" steht auf dem Gerät, dass aussieht wie eine große Straßenlaterne in einem Blitzerkasten.
Der Watchtower, so ist auf der entsprechenden Internetseite zu erfahren, ist "eine moderne Videoüberwachung für Baustellen, leerstehende Häuser oder Lagerhallen". Der mobile Kameraturm wird auf dem Gelände platziert und sorge außerhalb der Arbeitszeiten für Bewachung. Das Sicherheitssystem definiere einen Grenzbereich (meist den Bauzaun), der nicht übertreten werden dürfe. Bei Alarm werde die angeschlossene Leitstelle informiert. Ein Mitarbeiter schalte sich per Live-View dazu, bewerte die Situation vor Ort und leitet im Bedarfsfall entsprechende Maßnahmen ein. Auf der Internetseite heißt es weiter: "Der Watchtower bietet klare Nachtsicht, die Einbrecher auch im Dunkeln erfasst. Smart-Tracking, um Eindringlinge genau im Auge zu behalten. Kaum Fehlalarme, künstliche Intelligenz analysiert Videobilder. Zwei Hochleistungs-Kameras decken bis zu 160 Metern Bauzaun ab."
Aber filmt der Watchtower auch vorbeifahrende Fahrzeuge, Fußgänger oder die Besucher der gegenüberliegenden Friedenskirche oder Discounter?, das fragen sich die betroffenen Bürger besorgt. Dazu
Henke Matthiessen, Projektleiter vom Bauträger Meravis erklärt: "Die Scharfschaltung ist exakt auf die Baugrenze eingestellt. Und auch nur zu bestimmten Zeiten, also außerhalb der Arbeitszeiten. Ansonsten würde es ständig zu Fehlalarmen kommen. Es finden definitiv keine Aufnahmen außerhalb der Baustelle statt."
Zudem werde der Watchtower in Kürze je nach Baufortschritt innerhalb des neuen Wohnquartiers versetzt.
Redakteur:Christine Bollhorn aus Buchholz |
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