In eigener Sache
Bitte halten Sie die Regeln der Höflichkeit ein
Liebe Leserinnen und Leser,
es ist großartig, wenn Sie sich zu unseren Artikeln auf Social Media oder online äußern. Das bedeutet, dass wir mit unseren Artikeln die Menschen erreichen, bewegen, dass die Artikel interessieren. Oft ziehen wir auch Informationen aus den Diskussionen, finden Ansprechpartner oder neue Themenideen.
Immer häufiger ist jedoch leider zu beobachten, dass es keine sachlichen Kommentare sind, sondern sich manche User deutlich im Ton vergreifen, unbelegbare Behauptungen aufstellen, sich rassistisch äußern oder gar andere User beschimpfen. Das können und wollen wir nicht länger tolerieren. Darum werden wir ab sofort manche Kommentar-Unterhaltungen entweder moderieren – oder löschen.
Im deutschen Grundgesetz steht: “Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt."
Das bedeutet jedoch nicht: "Ich darf sagen und schreiben, was ich will, und wer mich daran hindert, begeht Zensur.” Grundsätzlich herrscht in Deutschland Meinungsfreiheit. Sobald allerdings Tatsachenbehauptungen im Spiel sind, gelten andere Spielregeln. Denn Tatsachen können wahr oder falsch sein - und Tatsachenbehauptungen müssen sich daran messen lassen, ob sie mit der Wirklichkeit übereinstimmen oder nicht.
Zwischen Meinung und Tatsachenbehauptung gibt es noch eine Kategorie, die ein amerikanischer Soziologe als "Bullshit" bezeichnet hat: Geraune, Andeutungen, Suggestivfragen, vielsagende Punktpunktpunkt-Sätze, die weder Meinung sind noch den Anspruch haben, Tatsachen zu beschreiben.
Und: Die Meinungsfreiheit schützt nicht jede Meinung. Im Artikel 5 GG heißt es weiter: "Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre."
Wer also beleidigt, zu Gewalt aufruft, jemanden in seiner Ehre verletzt oder Ähnliches mehr, kann sich nicht auf die Meinungsfreiheit berufen.
Mehr noch: Oft genug haben Gerichte festgestellt, dass es so etwas gibt wie ein "digitales Hausrecht". Genauso wenig, wie Sie dulden müssen, dass sich jemand in Ihren Vorgarten stellt und Parolen durchs Fenster schreit, müssen wir Pöbeleien auf unserer Facebook-/Online-Seite dulden.
Wie wir Facebook-Beiträge moderieren
Ganz bewusst setzen wir kein Tool ein, das manche Kommentare per künstlicher Intelligenz verbirgt oder löscht. Das würde uns zwar Arbeit ersparen. Aber wir wollen absolut sichergehen, dass kein Kommentar zu Unrecht gelöscht wird, und lesen jeden Einzelnen persönlich. Wir selbst löschen Kommentare nur, wenn sie gegen unsere Kommentarregeln verstoßen. Diese sind auch auf unserer Facebook-Seite verlinkt.
Unsere Kommentar-Regeln
Verbotene Inhalte
Wir tolerieren keine Nutzerbeiträge, die gegen geltende Gesetze verstoßen. Darunter fallen insbesondere Aufrufe zu Gewalt oder Volksverhetzung. Diskriminierungen anderer Nutzer aufgrund von Religion, Herkunft, Nationalität, Behinderung, Einkommensverhältnissen, sexueller Orientierung, des Alters, des Geschlechts oder einer anderen Gruppenzugehörigkeit sowie Beleidigungen. Beiträge, die strafrechtlich relevant sein könnten, melden wir der Polizei. Außerdem untersagen wir Aufrufe zu Demonstrationen und Kundgebungen jeglicher politischer Richtung. Auch Beiträge, die gegen das Urheberrecht verstoßen, löschen wir.
Beleidigungen, Spam, Smileys und Gifs
Spam, der mit dem kommentierten Beitrag nichts zu tun hat, entfernen wir – das gilt auch für Smileys, Bilder oder Gifs. Warum wir das tun: Wir wollen ein möglichst angenehmes Diskussionsumfeld bieten, in dem alle gerne ihre Meinung oder ihre Erfahrungen schildern. Diesen Austausch zu ermöglichen, ist einer der verfassungsgemäßen Aufträge freier Presse, den wir auch sehr ernst nehmen. Kotz-Smileys, umfallende Reissäcke oder hämisch lachende Affen fördern allerdings keine Diskussion - sie stören diese eher. Deswegen behalten wir uns vor, solche Beiträge ebenfalls zu löschen.
Falschnachrichten
Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung. Aber niemand hat das Recht auf eigene Fakten. Stoßen wir in unserem Kommentarbereich auf nachweislich falsche Tatsachenbehauptungen, löschen wir diese. Dasselbe gilt für Links oder Anhänge, sofern sie unseriös sind. Ebenso löschen wir Verleumdungen sowie geschäfts- und rufschädigende Äußerungen.
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Werbung und andere kommerzielle Inhalte sind in den Kommentaren nicht erlaubt. Persönliche und personenbezogene Daten dürfen in Kommentaren nicht veröffentlicht werden.
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Wer erkennbar nicht an einer Diskussion interessiert ist, sondern bei uns nur seinen Frust ablässt oder andere Nutzer angeht, wird blockiert. Diesen drastischen Schritt wenden wir nur in Ausnahmefällen an.
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Die Redaktion kann die Nutzerregeln jederzeit verändern.
Vielen Dank für Ihr Verständnis!
Ihre WOCHENBLATT-Redaktion
Redakteur:Christine Bollhorn aus Buchholz |
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