Wettbewerb über Leben in der Nachwendezeit
Buchholzer AEG-Schülerinnen arbeiteten SED-Diktatur auf
mum/os. Buchholz. Beim bundesweiten Jugendwettbewerb "Umbruchszeiten. Deutschland im Wandel seit der Einheit" hat die Jury 35 Beiträge für preiswürdig befunden. Gute Nachrichten gibt es für das Albert-Einstein-Gymnasium (AEG) in Buchholz: Die Jury wählte die Arbeit von Johanna von Weihe (siebte Klasse), Martha Steinkühler und Amelie Bencke (beide achte Klasse) - eine Recherche rund um die biografischen Auswirkungen auf das Leben einer Bürgermeisterin - aus. Ausgelobt wurde der Wettbewerb aus Anlass von 30 Jahren deutsche Einheit von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer. Insgesamt 180 Beiträge aus 14 Bundesländern gingen ein. Aus Niedersachsen beteiligten sich zehn Schulen am Wettbewerb.
Interviews in Thüringen geführt
Zur Frage, wie sich der Umbruch seit dem Ende der deutschen Teilung auf ihre Region ausgewirkt hat, haben die Schüler zwischen 13 und 19 Jahren eigene Filme, Podcasts, Textbeiträge und Spiele entwickelt. Die Buchholzer Schülerinnen, die am AEG-Begabtenförderprogramm "Leistung macht Schule" ("LemaS") teilnehmen, recherchierten in Gräfentonna (Thüringen). Dort war die mittlerweile verstorbene Großmutter einer Schülerin in der Nachwendezeit Bürgermeisterin. Das Trio führte vor Ort u. a. Interviews mit Nachbarn und Wegbegleitern. Begleitet wurden die Schülerinnen von ihren Mentoren Gundula Raabe und Patrick Hoke.
Die genauen Platzierungen werden auf der Preisverleihung am 23. Juni verkündet, die durch die geltenden Einschränkungen als Online-Veranstaltung stattfinden wird. Preisgelder zwischen 500 und 3.000 Euro warten auf die Gewinner. Alle 35 ausgewählten Gruppenarbeiten sind unter www.umbruchszeiten.de/projekte zu finden.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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