Von wegen Fahrradstadt!
Buchholzerin ärgert sich über Fahrradkäfig
Christine S. (Name der Redaktion bekannt) ist verärgert. Als Bahn-Pendlerin fährt sie regelmäßig mit ihrem Fahrrad zum Buchholzer Bahnhof, um von dort mit dem Zug nach Hamburg zu gelangen. Für ihr Fahrrad nutzt sie einen Fahrrad-Sammelkäfig. Den Platz mietete sie sich beim Bürgerbüro der Stadt Buchholz. Sie glaubte, ihr Fahrrad sei dort vor Wind und Wetter sowie gegen Diebstahl geschützt.
Fahrrad-Käfig beschädigt
Doch vor rund drei Monaten war die Seitenwand des Fahrrad-Käfigs beschädigt. Ein ganzes Teil war herausgetrennt worden. Jedermann hatte nun Zugang zum Standplatz. Einem anderen Mieter war dort sein E-Bike gestohlen worden. Christine S. informierte das Bürgerbüro. Als Antwort bekam sie die Antwort, der Schaden sei bekannt. Die Reparatur könne nicht erfolgen, da das Ersatzteil nicht lieferbar sei.
Nach weiteren acht Wochen war der Schaden immer noch nicht repariert. "Der Stellplatz ist mit einer Jahresgebühr in Höhe von zwölf Euro sehr günstig. Doch was nützt mir dies, wenn jedermann an mein abgestelltes Fahrrad kann? Da ist der Begriff 'Fahrradstadt Buchholz' unpassend!"
Fahrradkäfig frei zugänglich
Beim Fototermin vor Ort stellte das WOCHENBLATT fest, dass sämtliche Sammel-Käfige für Fahrräder an der Wohlau-Brücke demoliert oder frei zugänglich waren. Wie heißt es auf der Internet-Seite der Stadt Buchholz: "Die Stadt Buchholz stellt für Sie an den Bahnhöfen Buchholz, Sprötze und Holm-Seppensen abschließbare Fahrradboxen oder Sammelkäfige an, in denen Sie Ihr Fahrrad bequem, trocken und sicher unterbringen können." Von der Stadt Buchholz war telefonisch kein Kommentar zu erhalten.
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