Bürgerstiftung Hospiz Nordheide feiert zehnjähriges Bestehen

Eine der größten Spenden an die Bürgerstiftung: 2010 übergab Irene Vorwerk von der Irene- und Friedrich-Vorwerk-Stiftung einen Scheck über 50.000 Euro an die Vorstandsmitglieder Hans-Joachim Röhrs (re.) und Hans Dittmer | Foto: archiv
  • Eine der größten Spenden an die Bürgerstiftung: 2010 übergab Irene Vorwerk von der Irene- und Friedrich-Vorwerk-Stiftung einen Scheck über 50.000 Euro an die Vorstandsmitglieder Hans-Joachim Röhrs (re.) und Hans Dittmer
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os. Buchholz. Das ist eine Erfolgsgeschichte sondergleichen: Die Bürgerstiftung Hospiz Nordheide besteh seit zehn Jahren. Gefeiert wird das runde Jubiläum am heutigen Mittwoch, 13. November, ab 19 Uhr in der Cafeteria des Buchholzer Krankenhauses. Peter Godzik, Oberkirchenrat in Rente, referiert zum Thema "Hospizlich engagiert - Erfahrungen und Impulse aus drei Jahrzehnten".
Als sich 2003 engagierte Bürger um Tostedts Ehrenbürgerin Ruth Zuther, den ehemaligen Oberkreis-Direktor Hans-Joachim Röhrs und Ex-Sparkassen-Direktor Hans Dittmer mit dem Ziel zusammenschlossen, dem Betreiber eines zu gründenden Sterbe-Hospizes mit einer Stiftung die finanziellen Grundlagen zu sichern, war der Erfolg alles andere als gewiss. Die Spendenbereitschaft der Bürger war nur schwer einzuschätzen. Der Erfolg stellte sich überraschend schnell ein: Viele Bürger und Firmen spendeten an die Stiftung, sodass bereits im November 2005 das Sterbehaus am Krankenhaus Buchholz seinen Betrieb aufnehmen konnte.
Seit der Eröffnung wurden in dem Zwölf-Betten-Haus an der Steinbecker Straße annähernd 1.000 Menschen auf ihrem letzten Lebensweg begleitet. Besonders ausgebildete und geschulte Pflegekräfte sorgen mit großem Einfühlungsvermögen für die Sterbenskranken und deren Angehörige.
In den vergangenen zehn Jahren nahm die Bürgerstiftung durch Spenden, Zustiftungen und testamentarische Zuwendungen rund 3,4 Millionen Euro ein. Davon wurden 771.371 Euro als Förderzuschüsse an den Betreiber des Hospizes, den Herbergsverein Tostedt, ausgezahlt. Mindestens zehn Prozent der Betriebskosten - jedes Jahr ein sechsstelliger Betrag - müssen aus Eigenmitteln aufgebracht werden. Maximal 90 Prozent werden von Kranken- und Pflegeversicherungen übernommen.
Das niedrige Zinsniveau an den Finanzmärkten macht dem Vorstand der Bürgerstiftung zunehmend Sorgen. Das bisherige Niveau der Fördermaßnahmen könne nur aufrecht erhalten werden, wenn es gelinge, die großartige Spendenbereitschaft von Bürgern und Institutionen aufrecht zu erhalten.
Informationen unter www.buergerstiftung-hospiz-nordheide.de

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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