Gymnasiast Tom Kinast besuchte die Young Leaders Akademie
China und Taiwan - eine schwierige Beziehung
os. Buchholz. "Unsere erkämpfte Freiheit geben wir nicht mehr her": So überschreibt Tom Kinast (17) seinen Bericht über die Beziehungen zwischen der Volksrepublik China und dem Inselstaat Taiwan. Der Gymnasiast aus Buchholz, der nach den Sommerferien die zwölfte Klasse des Albert-Einstein-Gymnasiums besuchen wird, hat an der Young Leaders Akademie in Strausberg teilgenommen und sich dabei mit Prof. Dr. Jhy-Wey Shieh, Repräsentant von Taiwan, unterhalten. Aufgabe für die rund 90 Teilnehmer aus ganz Deutschland war es, daraus einen Bericht zu fertigen.
Rund 1.200 Raketen sind an den Küsten Chinas stationiert, die Taiwan als Ziel haben. China betrachte den rund 36.000 km² großen Inselstaat als "abtrünnige Provinz", schreibt Tom Kinast. Bereits seit vielen Jahren verlange China die Hoheit über Taiwan, doch dieses bleibe stark. Taiwan ist wirtschaftlich erfolgreich, die Wirtschaftskraft steigt rasant an. "Unsere Wirtschaft könnten wir weiter ankurbeln, wenn wir uns China wieder anschließen", erklärte Dr. Shieh im Gespräch mit den Schülern. "Jedoch wäre ein Großteil der Gesellschaft nicht damit einverstanden, denn wir würden dann materielle Werte, wie die wirtschaftliche Stellung, gegen die Freiheit der Demokratie eintauschen."
Die Taiwaner lebten in einer pluralistischen Gesellschaft, in der Meinungsfreiheit herrscht, betont Shieh. Solange es in China keine Freiheit gebe, werde es auch keine Einheit zwischen China und Taiwan geben.
Tom Kinasts Fazit: "Taiwan ist zwar klein, aber demokratisch und frei. Es ist eine moderne und tolerante Gesellschaft, die sich nicht einschüchtern lässt."
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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