Mühlentunnel in Buchholz
Das bedeuten die Ziffern an den Wänden
Was hat es mit den auffälligen Markierungen im Mühlentunnel auf sich? Das fragte SPD-Ratsherr Frank Piwecki während der jüngsten Sitzung des Buchholzer Stadtrates. Eine offizielle Antwort haben die Ratsmitglieder bislang im Protokoll der Sitzung noch nicht erhalten. Das WOCHENBLATT hat bei der Deutschen Bahn nachgefragt, in deren Besitz sich der einspurige Tunnel am am Seppenser Mühlenweg befindet.
"Die Markierungen an den Wänden dienen der Zuordnung der bei der aktuellen Inspektion des Gewölbes gemachten Fotos", erklärt eine Bahnsprecherin. Hintergrund: Aufgrund des baulichen Zustandes des Tunnels muss di Deutsche Bahn regelmäßig überprüfen, ob der Tunnel - eine der wenigen Querungen der hochfrequentierten Bahnstrecke Bremen-Hamburg in Buchholz - noch verkehrssicher ist. Im Zuge der Planungen für den zweispurigen Ausbau des Mühlentunnels, der letztlich an den hohen Kosten scheiterte (das WOCHENBLATT berichtete mehrfach), sei den Ratsmitgliedern gesagt worden, dass man sich spätestens 2028/29 Gedanken machen müsse, ob der Mühlentunnel noch befahrbar ist, erklärt SPD-Politiker Piwecki auf WOCHENBLATT-Nachfrage. Derzeit befinde sich der Tunnel in der sogenannten Prüfstufe C, bei Erreichen der Prüfstufe D müsse das Bauwerk sofort gesperrt werden. Sollte das geschehen, stünde mit der Canteleubrücke nur noch eine einzige leistungsfähige Bahnquerung für den Autoverkehr zur Verfügung. (os).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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