Das Stadt-Gedächtnis geht in Rente
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- Dörte Bölsche, langjährige Buchholzer Stadtarchivarin, geht zum 1. April in den Ruhestand - aber nicht in Ruhe
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- hochgeladen von Tamara Westphal
Buchholzer Stadtarchivarin Dörte Bölsche freut sich auf Zeit für Bücher und Spaziergänge
nw. Buchholz. Elf Jahre lang war Dörte Bölsche das Gedächtnis der Stadt, zum 1. April geht sie in den Ruhestand. Oder besser gesagt, sie rollt. Denn Dörte Bölsche hat sich den Fuß gebrochen, ist noch bis voraussichtlich Anfang Mai an den Rollstuhl gebunden.
Den Übergang vom Berufs- ins Rentnerleben hatte sich die Buchholzer Stadtarchivarin eigentlich etwas anders gedacht. „Ich wollte viel lesen, Spaziergänge machen, einfach die Dinge auf mich zukommen zu lassen.“ Zum Lesen kommt sie zwar jetzt viel. Und laufen kann sie ja bald auch wieder. Auf sich zukommen lässt sie aber nichts. Dafür hat sie viel zu viele Ideen und Pläne.
Zum Beispiel will sie ihren Nachfolger auf Hornorarbasis im Stadtarchiv einarbeiten. Denn Dörte Bölsche hat nach wie vor viel Lust auf Buchholzer Stadtgeschichte, will den oder die Neue(n) auch nach der Einarbeitungsphase ehrenamtlich unterstützen. „Der Job hat mir immer viel Spaß gemacht“, sagt Bölsche. Und nicht zuletzt steckt sie so tief drin in der Buchholzer Geschichte und den Buchholzer Geschichten, dass sie nur zu gut weiß: „Da gibt‘s noch einige Lücken zu füllen.“
Vielleicht macht sie auch noch ein Buchholz-Buch „mit vielen Fotos“. Oder konzipiert Geschichtstafeln, die dann in der Stadt aufgestellt werden könnten. Oder. Oder. Oder. Wenn sie erst mal angefangen hat zu erzählen, sprudeln die Ideen nur so aus ihr raus: Dörte Bölsche hat eine Passion - und die heißt Stadtgeschichte.
Zeit für Bücher, Freunde, Musik und Spaziergänge mit Hund Franz bleibt trotzdem. Wenn es nach ihr geht, kann das Leben - bis auf den Rollstuhl - so weiter gehen.
• Bis ein Nachfolger gefunden ist, ist Jan-Peer Andresen (04181 214-317, jan-peer.andresen@buchholz.de) Ansprechpartner für das Stadtarchiv.
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