Landesbischof informierte sich in Buchholz
Der Friedhof als Naherholungsort
os. Buchholz. "Der Waldfriedhof ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein Friedhof als Naherholungsort für die Seele und als Zukunftsort für Klimagerechtigkeit dienen kann." Das sagte Landesbischof Ralf Meister jetzt bei seinem Besuch des Waldfriedhofs der ev.-luth. Kirchengemeinde St. Paulus in Buchholz. Die Gemeinde achte auf den Erhalt der Pflanzen, die Erhöhung der Biodiversität und die Erschließung eines Naturraumes wie dem Bereich des Urnenwaldes, lobte Meister.
Meister war auf Einladung von Heike Brinker, Leiterin der Friedhofsverwaltung, am "Tag des Friedhofs" nach Buchholz gekommen. Bei einer Führung, an der zahlreiche Bürger teilnahmen, standen umweltrelevante Maßnahmen im Mittelpunkt. Nach einer kurzen Andacht ließ sich Meister den Waldfriedhof zeigen. Dieser wurde im Jahr 2017 nach dem kirchlichen Umweltmanagement "Grüner Hahn" zertifiziert.
Der Friedhof habe sich in den vergangenen Jahren stark verändert, verdeutlichte Heike Brinker. Auf Freiflächen und in den Randzonen wurden z. B. die von Gärtnern aufgerufenen "Stauden des Jahres" angelegt. Zudem pflanze man ausgeblühte Heidepflanzen von den Gräbern auf Freiflächen neu an. Brinker wies auch auf eine Wildblumenwiese hin, die 2017 gepflanzt wurde.
"Der Friedhof hat durch die Umweltmaßnahmen sehr an Attraktivität gewonnen", betonte Pastor Andreas Kern. "Wir müssen überlegen, was aus dem europäischen Kulturraum Friedhof in Zukunft werden soll." Die gewünschten Bestattungsformen änderten sich, auch die Erinnerungskultur sei im Wandel. Kern: "Daher können wir die Friedhöfe nicht so belassen, wie sie waren."
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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