Der Hilferuf hat geholfen
Verein "Kammermusik in Buchholz" ist gerettet / Michael Dorner ist neuer Vorsitzender
os. Buchholz. Der Verein „Kammermusik in Buchholz“ (KIB) bleibt bestehen und damit die Reihe hochkarätiger Kammermusik-Konzerte in der Rotunde des Albert-Einstein-Gymnasiums. Auf der Mitgliederversammlung wurde am vergangenen Donnerstag jeweils einstimmig ein neuer, sechsköpfiger Vorstand gewählt. An der Spitze steht als Vorsitzender der Konzertpianist Michael Dorner (54). Ihm zur Seite stehen Christine Stunkat (2. Vorsitzende), Heinz-Jürgen Kühl (Kassenwart), Michael Hansche (Schriftführer), Martin Falk (Beisitzer) und Martin Krause (IT und Pressearbeit).
Wie berichtet, hatte der bisherige Vorsitzende Prof. Dr. Jürgen Meier in einem Brief an die rund 150 Mitglieder der KIB und über das WOCHENBLATT einen Hilferuf gestartet. Grund: Der alte Vorstand war in die Jahre gekommen und sah sich nicht imstande, die Konzertreihe über die kommende Spielzeit hinaus zu organisieren. Wenn es nicht gelinge, frischen Wind in die KIB zu bekommen, müsse man den 1979 gegründeten Verein auflösen. „Die Resonanz war hervorragend, sodass wir die bewährte Arbeit unter neuer Leitung fortsetzen können“, erklärte Meier.
„Es ist erstaunlich, dass in den vergangenen Jahren ausgerechnet die Kammermusik so gut angekommen ist, die ja innerhalb der Klassik noch eine Nische darstellt. Dieses Angebot muss man dringend aufrechterhalten“, sagte Michael Dorner. Deshalb habe er sich entschieden, für den Vereinsvorsitz zu kandidieren. Der gebürtige Münchner wohnt mit seiner Familie in Hanstedt und unterrichtet an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar, insbesondere am dortigen Hochbegabtenzentrum „Belvedere“. Durch seine Arbeit ist Dorner bestens vernetzt in der Klassik- und Kammermusikszene. „Wir werden weiter hochklassige Musiker nach Buchholz holen“, verspricht Dorner. Da er beruflich viel auf Achse ist, sei es wichtig, dass seine Stellvertreterin Christine Stunkat vor Ort in Buchholz ist und die Vorstandarbeit koordinieren könne.
Dorner will an dem bewährten System der KIB wenig ändern. „Die ein oder andere neue Idee schwebt mir aber vor“, sagt der neue Vorsitzende. Er könne sich z.B. vorstellen, künftig Konzerte mit jungen Musikern durchzuführen, auch um junge Besucher für die Konzerte der KIB zu begeistern.
• Die neue, noch vom alten Vorstand organisierte Spielserie 2017/18 beginnt am 21. Oktober mit dem Konzert des „vision string quartett“.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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