150 Jahre Eisenbahn in Buchholz
Der Lokschuppen in Buchholz
Der Lokschuppen in Buchholz ist ein bedeutendes Relikt aus der Eisenbahngeschichte der Region. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Bahnbetriebswerk in Buchholz erheblich erweitert. Ein neuer Ringlokschuppen mit 14 Stellplätzen und einer Drehscheibe ermöglichte es, die Dampflokomotiven ganzjährig zu warten und vor Schäden, wie dem Einfrieren im Winter, zu schützen.
Bedeutende Jahre und Nutzungen des Lokschuppens
Trotz finanzieller Engpässe aufgrund des Krieges wurde der Bau 1918 in Angriff genommen. In den 1950er-Jahren beherbergte der Schuppen vor allem Güter- und Personenzugloks. Ab 1960 ging die Verantwortung für den Schuppen auf das Bahnbetriebswerk Hamburg-Harburg über, und die Bedeutung des Lokschuppens nahm stetig ab. Dennoch diente er weiterhin als Heimat für Triebwagen und Schienenbusse, die bis in die späten 1980er-Jahre durch die Region fuhren.
Besonderheiten und der Verfall des Lokschuppens
Besondere Fahrzeuge wie der Salonwagen von Kronprinz Wilhelm oder ein historischer Teakholz-Speisewagen fanden ebenfalls kurzzeitig im Lokschuppen Platz. In den 1980er-Jahren endete die aktive Nutzung des Schuppens, und das Gebäude verfiel in einen Dornröschenschlaf. In den letzten Jahren wurde er von Grund auf saniert und bietet heute als „Lokpark Buchholz“ zahlreichen Bürgern ein besonderes Zuhause.
Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, noch historische Fotos aus der Buchholzer Eisenbahngeschichte in Ihrer Sammlung haben, würde sich Buchholz' Stadtarchivarin Susanne Lang über eine Kontaktaufnahme per E-Mail an susanne.lang@buchholz.de freuen.
Redakteur:Leonie Lange aus Buchholz |
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