"Traditions-Gaststätte" Sprötze - Rückruf kam!
Der "Rosenhof" ist Geschichte
Das Gasthaus in der Ortsmitte von Sprötze war viele Jahrzehnte auch Treffpunkt von Vereinen
Der Abbruchbagger kennt keine Gnade: Stück für Stück verschwindet ein Haus in der Ortsmitte, das in Sprötze als "Traditionsgaststätte" galt. "Die sind wirklich massiv dabei", erklärt Sprötzes Ortsbürgermeisterin Heidemarie Micheel: "Da ich gebürtige Sprötzerin bin, kann ich bestätigen, dass das Gebäude älter als 70 Jahre ist und mehrere Male baulich angebaut und verändert wurde."
Im ehemaligen Gasthaus "Rosenhof", das viele Jahrzehnte Treffpunkt von Vereinen war und auch als Wahllokal genutzt wurde, ist schon lange kein Leben mehr. Damit endete eine gastronomische Tradition in der Gemeinde Sprötze, die nach der im Jahre 1972 durchgeführten Gebietsreform eine Ortschaft der Stadt Buchholz ist.
Der Bagger kommt und das Traditionsgasthaus "Rosenhof" wird abgerissen. An derselben Stelle wird wohl kein neues Gasthaus entstehen, denn über diese Möglichkeit wurde bisher im Ortsrat Sprötze nicht diskutiert. "Fragen Sie die Eigentümer selbst, was sie nach dem Abriss mit dem Grundstück vorhaben", diesen Rat bekam das WOCHENBLATT von der Ortsbürgermeisterin.
Den erbetenen Rückruf der Eigentümer erhielt das WOCHENBLATT allerdings nicht bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe. Wird der Grundstückseigentümer jetzt ein neues Kapitel aufschlagen? Was ist aufgrund des Baurechts und des Nachbarschutzes jetzt möglich? Lange war auf der Homepage der Gaststätte zu lesen: "Vorübergehend geschlossen." (cc)
Die Eigentümer, Familie Maack aus Sprötze, haben beim WOCHENBLATT zurückgerufen und mitgeteilt, dass es momentan noch keine konkrete Planung für die zukünftige Nutzung der Fläche gibt. Des Weiteren haben sie mitgeteilt, dass sie nicht den Hinweis "vorübergehend geschlossen" veranlasst haben. Der Hinweis steht auf einer Internetseite von Google.
Redakteur:Roman Cebulok aus Buchholz |
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