NABU
Die ersten Frühblüher sind da - Schneeglöckchen, Krokusse und Co.
Jeder kennt sie: Die Frühblüher, Schneeglöckchen, Krokusse und Co. kündigen langsam aber sicher das Ende des Winters an. Sie sind zähe Pflanzen und halten auch Nachtfrost und plötzlichen Kälteeinbrüchen stand. Jeder Frühblüher hat dafür seinen eigenen Frostschutz entwickelt: Schneeglöckchen beispielsweise lagern Salze ein, die verhindern, dass Wasser in ihren Knollen, Blättern und Trieben gefriert. Doch nicht nur Blumen können Frühblüher sein. Pflanzen wie Hartriegelgewächse und Sträucher gehören auch zu den frühen Pflanzen und sollten nicht vergessen werden. So blüht ab März auch die Kornelkirsche. Bereits Anfang Januar hängen von den Haselsträuchern grün-bräunliche Kätzchen herab, die den nahenden Frühling ankündigen.
Frühblüher sichern das Leben von Kleinstlebewesen
Ohne die Frühblüher würden Insekten und Vögel verhungern. „Bereits bei frischen Temperaturen um die zwei Grad begeben sich Hummelköniginnen auf die Nahrungssuche. Auch Bienen trinken an sonnigen Tagen im Februar den süßen Nektar der Blumen“, erklärt Gina Briehl, Pressereferentin des NABU Niedersachsen. „Die Frühblüher sichern den Insekten ihr Überleben. Ohne sie würden die kleinen Lebewesen verhungern." Es gibt also viele Gründe, sich über die kleinen weißen, violetten und gelben Köpfchen, die aus dem Erdboden hervorlugen, zu Freuen.
Frühe Blumen blühen nur kurz
Nach nur einer kurzen Zeit sind aber vor allem die frühen Blumen wieder verschwunden. „Sie haben eine sehr kurze Stoffwechselphase“, erklärt Gina Briehl. „Das hängt mit den Bäumen zusammen. Wenn sie ihre dichten Kronen ausbilden, fällt kaum noch Sonnenlicht auf den Waldboden. Zarte Blümchen, die oft unter Bäumen wachsen, haben dann keine Chance mehr. Deswegen treiben sie einfach ein bisschen früher aus, wenn sie noch genügend Sonnenlicht und Wärme abbekommen.“
Redakteur:Leonie Lange aus Buchholz |
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