150 Jahre Eisenbahn in Buchholz
Die Fahrkarte: Vom Pappkärtchen zum digitalen Ticket
In diesem Jahr besteht die Bahnlinie Bremen-Hamburg seit 150 Jahren. In Kooperation mit dem Bahnexperten Dierk Lawrenz und dem Stadtarchiv Buchholz blickt das WOCHENBLATT in einer Serie auf die Ereignisse und die Entwicklung von Buchholz zur Eisenbahnerstadt zurück.
„Die Fahrkarten bitte“
Fahrkarten gehören zur Zugfahrt wie die Schiene zur Bahn – und das schon seit 150 Jahren. Viele erinnern sich noch an die kleinen braunen Pappkärtchen, auf denen Strecke, Nummer und Ausgabedatum zu finden waren. Erfunden hat diese Tickets der Engländer Thomas Edmondson im 19. Jahrhundert, der als Stationsvorsteher eine praktikable Lösung für die Fahrkartenabwicklung suchte. Seine Erfindung, kombiniert mit einem speziellen Schrank und der Möglichkeit, die Karten sicher durch „Lochen“ zu kontrollieren, setzte sich rasch in Europa durch.
Die großen Bahnhöfe, auch in Hamburg, Bremen und später Buchholz, druckten für jede Verbindung eigene Fahrkarten, um die wachsende Nachfrage zu bewältigen. Mit dem Aufkommen der Digitalisierung jedoch verschwanden die Pappkarten. Heutzutage druckt man seine Fahrkarte am Automaten oder erstellt sie per Smartphone und zeigt den QR-Code beim Zugbegleiter. Auch wenn die neuen Methoden effizient sind, vermissen viele die alten Fahrkarten als bleibende Erinnerung an ihre Zugfahrten.
Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, noch historische Fotos aus der Buchholzer Eisenbahngeschichte in Ihrer Sammlung haben, würde sich Buchholz' Stadtarchivarin Susanne Lang über eine Kontaktaufnahme per E-Mail an susanne.lang@buchholz.de freuen.
Redakteur:Leonie Lange aus Buchholz |
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