Schriftstellerin Isabel Abedi zu Gast in Buchholz
Die Situation im Iran
"Haben Diktatoren nicht auch Mütter und Schwestern?" "Warum können die das machen, wenn doch so viele dagegen sind?" "Männer haben doch auch Haare, warum müssen sie die nicht verstecken?" Das waren drei von vielen Fragen, die die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler des Buchholzer Albert-Einstein-Gymnasiums (AEG) an Isabel Abedi stellten. Die deutsch-iranische Schriftstellerin, vor allem bekannt von den Lola-Kinderbüchern, informierte die Kinder über die aktuelle Situation im Iran. Für die jungen Schülerinnen und Schüler sei es teilweise schwer zu fassen gewesen, dass es Länder gibt, in denen das Leben zu viel unfreier als in Deutschland verläuft und Menschenrechte kaum Beachtung finden, berichtet AEG-Lehrerin Kerstin Lange.
Isabel Abedi nahm sich an zwei Tagen für jede Klasse zwei Stunden Zeit und berichtete von der eigenen Geschichte eines in Deutschland geborenen und aufgewachsenen Mädchens, das von ihrem abwesenden iranischen Vater nur eine geheimnisvolle Vorstellung hatte. Zudem informierte die Schriftstellerin, die Eindrücke ihrer Kindheit immer wieder in ihre Bücher einfließen lässt, eindrücklich über die Geschichte der Revolution im Iran und die aktuellen Entwicklungen mit Unruhen, Demonstrationen und dem teilweise rücksichtslosen Durchgreifen des Regimes. Abedi verdeutlichte dabei, wie es den Mädchen und Frauen im Iran geht und warum sie sich gegen die Diskriminierung erheben.
Der Besuch von Isabel Abedi biete einigen Gesprächsstoff, der in den kommenden Wochen im Unterricht der fünften Klasse Raum finden werden, bilanzierte AEG-Lehrerin Kerstin Lange. (os/nw).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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