Wieder Wildschweine in Buchholz
Ein Berufsjäger soll es richten

An der Lohbergenstraße haben die Wildschweine die Erde umgepflügt - im Hintergrund die Tennisanlage des TSV Buchholz 08 | Foto: Wilfried Laugwitz
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  • An der Lohbergenstraße haben die Wildschweine die Erde umgepflügt - im Hintergrund die Tennisanlage des TSV Buchholz 08
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Dass sich die Wildschweine rund um das Steinbachtal in Buchholz besonders wohl fühlen, ist seit vielen Jahren bekannt. Kein Wunder, gibt es dort gleichermaßen genügend Rückzugsmöglichkeiten und Nahrungsquellen für die Schwarzkittel. Nachdem die Tiere im vergangenen Jahr vor allem am Buchholzer Berg, am Feldkamp und am Seppenser Mühlenweg unterwegs waren, war eine Rotte in der jüngeren Vergangenheit vor allem im Steinbachtal selbst aktiv. "Die Wildschweine haben wieder massiv gegraben, unter anderem auf dem Bolzplatz hinter dem Friedhof am Seppenser Mühlenweg sowie auf mehreren Grundstücken an der Lohbergenstraße", berichtet WOCHENBLATT-Leser Wolfgang Laugwitz.   
Das Problem: Bislang schlugen sämtliche Vergrämungsmaßnahmen fehl, die schlauen Wildschweine sorgen nach wie vor regelmäßig für große Schäden auf den Rasenflächen zahlreicher Bürger. "Es wäre nett, wenn Sie sich gegenüber der Stadt nochmal ins Zeug legen würden", schreibt Wolfgang Laugwitz. "Es ist nicht hinnehmbar, dass die Stadt keinerlei Maßnahmen ergreift, um dem immer größer werdenden Problem entgegenzutreten."
Was soll gegen die Wildschweinschäden unternommen werden? Das WOCHENBLATT fragte bei der Stadtverwaltung nach. "Die Stadt hat, wie bereits in früheren Jahren, auch in dieser Saison extra einen Berufsjäger beauftragt, die Wildschwein-Population im Blick zu behalten", erklärt Stadtsprecherin Jasmin Eisenhut. Wie berichtet, hat der Berufsjäger die Erlaubnis, Tiere bei Bedarf zu schießen. Eine nachhaltige Lösung war das in der Vergangenheit aber offensichtlich nicht. Die Stadt rät zudem den Bürgerinnen und Bürgern, ihre Grundstücke mit Elektrozäunen zu sichern. An sich eine effektive Maßnahme, um die Wildschweine fernzuhalten. Allerdings mussten zuletzt Bürger in der Buchholzer Ortschaft Sprötze ihre Elektrozäune wieder demontieren, da sie zum Teil im Landschaftsschutzgebiet standen - das duldete der Landkreis Harburg nicht (das WOCHENBLATT berichtete). Buchholz und seine Wildschweine, das Thema wird die Öffentlichkeit wohl noch länger beschäftigen. (os). 

Zaun darf nicht im Landschaftsschutzgebiet stehen
An der Lohbergenstraße haben die Wildschweine die Erde umgepflügt - im Hintergrund die Tennisanlage des TSV Buchholz 08 | Foto: Wilfried Laugwitz
Auch der Bolzplatz am Seppenser Mühlenweg neben dem Friedhof wurde umgegraben | Foto: Wilfried Laugwitz
Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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