„Eine Win-Win-Situation“

Wollen Flüchtlinge in Lohn und Brot bringen: Heinrich Helms (li.) und Wilfried Bolte vom Bündnis für Flüchtlinge
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  • hochgeladen von Anke Settekorn

Bündnis für Flüchtlinge sucht Arbeitsplätze für Asylsuchende im Raum Buchholz

as. Buchholz. Die Asylsuchenden möglichst schnell in den Arbeitsmarkt zu integrieren, ist ein Ziel des Buchholzer „Bündnis für Flüchtlinge“.
„Uns ist es wichtig, dass die Flüchtlinge erst mal arbeiten. So können sie praktische Erfahrungen sammeln und dabei Deutsch lernen“, erzählt Wilfried Bolte, der sich u.a. in der Arbeitsgruppe „Arbeit und Ausbildung“ des Bündnisses engagiert. Die Flüchtlinge würden so gut eingebunden und die Unternehmen gewännen auf diese Weise treue und hochmotivierte Mitarbeiter - „eine Win-Win-Situation“, so der Ehrenamtliche. Denn für eine Berufsausbildung, die einen schulischen Teil umfasst, reichen die Deutschkenntnisse häufig noch nicht aus. Bolte und seine Mitstreiter haben eine Datenbank angelegt, in der die Flüchtlinge sich mit Lebenslauf und Foto registrieren lassen können. Nach einem Informationsgespräch mit dem Arbeitgeber werden die Lebensläufe in der Datenbank vom Bündnis nach passenden Kandidaten durchsucht. Mitglieder des Bündnis begleiten die Flüchtlinge zum Bewerbungsgespräch und helfen bei den Anträgen. Nach einem Probearbeiten oder Orientierungspraktikum erfolgt im Idealfall die Festanstellung. Und auch nach der Einstellung halten sogenannte „Paten“ aus dem Bündnis weiter Kontakt und dienen als Ansprechpartner für den Flüchtling und das Unternehmen.
Die Auseinandersetzung mit den Flüchtlingen seitens der Unternehmen erfolge noch zögerlich, so Bolte. Bisher haben erst elf Flüchtlinge eine Beschäftigung erhalten. Mehrere von ihnen sind im Lager eines großen Discounters angestellt. „Wir suchen Stellen, für die einfache Sprachkenntnisse ausreichen - wo jemand angeleitet oder eingearbeitet werden kann“, so Bolte. Aber auch hochqualifizierte Arbeitnehmer wie Rechtsanwälte oder Informatiker sind unter den Flüchtlingen. Da die Flüchtlinge kein Auto haben, und Bus fahren teuer ist, werden Stellen gesucht, die mit dem Fahrrad oder zu Fuß erreichbar sind.
• Arbeitgeber aus dem Raum Buchholz, die Interesse haben Flüchtlinge zu beschäftigen, können sich mit dem Buchholzer Bündnis für Flüchtlinge unter www.buendnis-buchholz.de/ in Verbindung setzen.
• Auch die Flüchtlingshilfe Tötensen möchte Maler, Elektriker, Köche und Schweißer in Beschäftigung bringen. Informationen unter https://www.facebook.com/groups/1443267082638558/?fref=ts.

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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