Seit 65 Jahren verheiratet
Eiserne Hochzeit: Die Bräunigers müssen die Feier nachholen
lm. Buchholz. Der 17. Oktober 1948 ist das Datum, das Karin (87) und Friedrich-Wilhelm, genannt Fritz (89), Bräuniger wohl für immer im Gedächtnis bleiben wird. Es ist der Tag, an dem sich die beiden in der Hamburger "Traditionstanzschule Wendt" kennen gelernt haben. Sieben Jahre später, am 24. September 1955, tauschten sie die Ringe in der Eppendorfer St.-Johannis-Kirche. Am vergangenen Donnerstag feierte das Paar in Buchholz Eiserne Hochzeit.
Drei Jahre nach der Hochzeit ging es für das Ehepaar, das damals in Hamburg lebte, berufsbedingt ins Ausland: Mit dem Auto fuhren die Bräunigers bis nach Genua, von dort ging es per Dampfer über den Südatlantik nach Thailand. Exporteur Friedrich-Wilhelm baute dort eine neue Zweigstelle seines Unternehmens auf, Karin erhielt derweil das Angebot, in der Deutschen Botschaft in Bangkok zu arbeiten.
Ihre Freizeit verbrachten die beiden damals zu großen Teilen in den Untiefen des thailändischen Urwalds, wo sie Tempel besichtigten und auch das ein oder andere Schmuckstück erstanden, das noch heute in ihrem Haus in Buchholz zu bestaunen ist. Hier ließ sich das Ehepaar 1962 nieder und engagierte sich fortan ehrenamtlich in vielen Bereichen.
Die Reiselust verspüren beide noch immer, allerdings verzichten sie auf die großen Unternehmungen, erst recht in Zeiten von Corona. Stattdessen treibt es sie mit dem Auto zu Tagesausflügen in die Region, erst vor Kurzem waren die Bräunigers unterwegs in Buxtehude und genossen bei einem Bummel durch die Altstadt das spätsommerliche Wetter.
Corona-bedingt verzichten die Jubilare vorerst auf größere Feierlichkeiten. "Wir haben Pläne, aber es steht natürlich noch in den Sternen, wann diese umgesetzt werden können", erklärt Karin Bräuniger im Hinblick auf die Terminplanung.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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