Experten-Diskussion um Möglichkeiten und Grenzen von Gentechnik im „Junior Science Café“
bim. Buchholz. „Laborklasse“ - das klingt erst einmal nach Gummihandschuhen, weißen Kitteln und Isolation. Dass das aber bei Weitem nicht alles ist, hat die Klasse 10d des Gymnasiums Am Kattenberge Buchholz (GAK) kürzlich unter Beweis gestellt: Einmal jährlich veranstaltet die Laborklasse des zehnten Jahrganges an der MINT-EC-Schule nämlich ein sogenanntes „Junior Science Café“. Das JSC ist ein Projekt von „Wissenschaft im Dialog“ und der „Deutschen Telekom Stiftung“, in der bundesweit an Schulen Experten mit Schülern über wissenschaftliche Forschungsthemen diskutieren.
„Generation Gentechnik“ lautete diesmal das Thema am GAK, worüber neben den Schülern der 10d und der Biologie-Lehrkraft Sünne Anderson auch Pastorin Jennifer Gillner von der Nikodemuskirche Handeloh sowie Julia Wickert, Fachärztin für Humangenetik von „amedes genetics“, diskutiert haben. Dabei ist es Aufgabe der Klasse, das „Café“ eigenständig zu planen, zu moderieren und zu dokumentieren. Im Mittelpunkt der durchaus kontroversen, 90-minütigen Diskussion stand das Thema „genetische Eingriffe an Embryonen“ und die Frage, inwieweit die aktuelle Schüler-Generation mit der Gentechnik leben wird. In zweierlei Hinsicht waren sich dabei alle Teilnehmer einig: Sie sahen zum einen alle die Gefahr, dass die Menschheit die Möglichkeiten der Gentechnik über das ethisch Vertretbare und medizinisch Notwendige hinaus ausnutzen könnte. Und sie waren begeistert, wieviel man in einem solchen „Junior Science Café“ lernt.
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