Freischwimmer mit über 30? WOCHENBLATT-Mitarbeiterinnen Anke Settekorn und Tamara Westphal probieren es aus
as. Buchholz. „Arme, Beine, Pause. Arme, Beine, Pause“ - ruhig erklärt Kathrin Hoffmann, Fachangestellte für Bäderbetriebe im Buchholz Bad, Tamara Westphal (36), Redaktionssektretärin beim WOCHENBLATT, und mir, Volontärin Anke Settekorn (30), die Bewegungsabfolge beim Brustschwimmen. Klingt doch ganz einfach. Wir sind im Schwimmbad, um die Prüfung für das Deutsche Schwimmabzeichen Bronze (Freischwimmer) abzulegen.
Mit fünf Jahren habe ich das Seepferdchen-Abzeichen gemacht - weiterführenden Unterricht hatte ich nicht. Trotzdem schwimme ich munter in Bädern und Seen. „Erst mit dem Bronze-Abzeichen (Freischwimmer) gilt man als Schwimmer und darf in tiefes Wasser“, erklärt Kathrin Hoffmann. Für den Freischwimmer müssen meine Kollegin und ich vom Beckenrand ins Wasser springen, anschließend 200 Meter in sieben Minuten schwimmen und die Baderegeln kennen. Können wir das, mit über 30 Jahren und ohne Training, überhaupt schaffen? Vor Aufregung vergesse ich die Tipps, die Kathrin Hoffmann uns gegeben hat. Anstatt ruhig dahinzugleiten, werde ich hektisch. Wie lang sind denn sieben Minuten? Habe ich überhaupt noch Zeit? Zu allem Überfluss verschlucke ich mich auch noch. Dann die Erlösung: „Das ist die letzte Bahn!“ - Geschafft. Auch Tamara Westphal ist erfolgreich. Nach der Theorieprüfung ist es dann offiziell: Wir gehören zu den Schwimmern!
• Den Freischwimmer kann jeder sichere Schwimmer machen. Einfach die Schwimmbadmitarbeiter ansprechen - die geben auch Tipps zur Stilverbesserung.
• Tipp: In manchen Berufen, zum Beispiel bei der Polizei oder der Feuerwehr, ist der Freischwimmer (Schwimmpass in Bronze) Voraussetzung für eine Bewerbung.
Redakteur:Anke Settekorn aus Jesteburg |
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