Orientierung nach der Schule
Freiwilligenjahr (FSJ) bietet Perspektiven
Nur wenige Schüler wissen schon ein Jahr vor ihrem Schulabschluss, was sie danach machen sollen und welcher Beruf der richtige für sie ist. Junge Leute wünschen sich zudem zunächst eine Pause vom bisherigen Alltag, wollen etwas Neues entdecken und neue Menschen kennenlernen. Und manchmal gilt es, eine gewisse Wartezeit zu überbrücken, bis der begehrte Studienplatz oder die angestrebte Lehrstelle zur Verfügung steht.
Bundesfreiwilligendienst (BFD)
Interessante Möglichkeiten bietet ein Freiwilligenjahr. Es wird in Form eines Bundesfreiwilligendienstes (BFD) oder eines Freiwilligen Sozialen Jahrs (FSJ) angeboten. Alternativen bilden das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ), das Freiwillige Soziale Jahr in Wissenschaft, Technik und Nachhaltigkeit (FJN), das Freiwillige Soziale Jahr Kultur, das Freiwillige Soziale Jahr Schule, das Freiwillige Soziale Jahr Politik, das Freiwillige Soziale Jahr im Sport und das Freiwillige Jahr in der Denkmalpflege (FJD). Im Bereich der evangelischen Kirche wird es auch als Diakonisches Jahr bezeichnet.
Ehrenamtliche Arbeit
Alle Angebote haben eines gemeinsam: Die Teilnehmer jedes Alters engagieren sich für die Gesellschaft. Für einen Zeitraum von mehreren Monaten übernehmen sie verschiedene Aufgaben. Voraussetzung für das FSJ ist, dass der Teilnehmer seine Vollzeitschulpflicht erfüllt hat und zwischen 17 und 27 Jahre alt ist. Beim BFD spielt das Alter hingegen keine Rolle. Die Arbeitszeit richtet sich nach den Gegebenheiten der Einsatzstelle. In der Regel sind es circa 39 Wochenstunden. Die Teilnehmer erhalten zudem für ihre ehrenamtliche Arbeit ein Taschengeld. Dessen Höhe variiert von Träger zu Träger. In einigen Fällen wird eine Unterkunft, Verpflegung und Arbeitskleidung gestellt.
Urlaubsanspruch gilt auch
Die Regeldauer eines FSJ oder BFD sind zwölf Monate. Man kann den Dienst auf sechs Monate verkürzen oder auf 18 Monate verlängern, maximal möglich sind 24 Monate. Für alle Freiwilligen gilt: Sie werden vor Ort durch eine Fachkraft betreut, angeleitet und in bestehende Teams integriert. Erworbene Kenntnisse werden in Seminaren vertieft. Und einen Urlaubsanspruch gibt es natürlich auch.
Im Landkreis Harburg gibt es zahlreiche Stellen bei diversen Institutionen. Die rechtzeitige Kontaktaufnahme ist vorteilhaft, um später bei der Stellenvergabe berücksichtigt zu werden.
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