Leitartikel zur Coronakrise
Gemeinsam schaffen wir das!

Foto: Grafik: MSR

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

zum ersten Mal seit mehr als einem Monat erscheint das WOCHENBLATT am 22. April wieder als gedruckte Mittwochausgabe. Wir wissen aus vielen Rückmeldungen, wie sehr Sie diese vermisst haben, auch wenn wir Sie in der Zwischenzeit vier Mal elektronisch mit unserem E-Paper mit den aktuellsten Geschichten aus Ihrer Region versorgen konnten.
Mit der Wiederaufnahme der Printausgabe am Mittwoch beginnt auch für uns die langsame Rückkehr zur Normalität, obwohl wir vom Alltag, den wir bis Mitte März kannten, noch meilenweit entfernt sind. Nur sporadische Termine auf Abstand mit Menschen, die Interessantes zu erzählen haben, die Mut machen in der schwierigen Zeit, ungewohntes Arbeiten im Homeoffice, Telefonkonferenzen mit Kollegen statt des direkten Austauschs - das geht auch an uns nicht spurlos vorbei. Uns fehlt der direkte Kontakt, Kommunikation in weniger als 1,50 Meter Abstand, der Handschlag, die Umarmung, der gemeinsame Kaffee mit Freunden im Café oder auf dem Wochenmarkt. Doch gibt es eine Alternative dazu, weiter Kontakte einzuschränken und diszipliniert zu bleiben? Nein! Denn dann würden wir das zunichte machen, was wir alle mühsam mit großem Einsatz aufgebaut haben. Das können nur Verschwörungstheoretiker wollen, die die Gefährlichkeit des Virus abstreiten.
Mehr als 4.200 Tote und fast 145.000 Infizierte allein in Deutschland verdeutlichen aber: Corona ist und bleibt tückisch. Wohl jeder hat Erfahrungen mit der Krankheit gemacht - am eigenen Körper, bei Freunden, Kollegen oder in der Verwandtschaft. Selbst wenn keine Infizierung vorlag: Die Ungewissheit frisst einen auf.
Zur Disziplin gehört auch, die Einzelhändler in Ihrer Region durch Achtsamkeit gleichermaßen zu stützen und zu schützen. Seit Montag ist der Einkauf in vielen Geschäften wieder möglich. Nutzen Sie die Möglichkeit, aber schützen Sie die Einzelhändler, deren Angestellte und sich selbst. Jetzt massenhaft loszustürmen und die Regale leerzukaufen wie Mehl, Hefe oder Toilettenpapier in den Supermärkten, wäre töricht und kontraproduktiv. Besonnenheit nützt der lokalen Wirtschaft am meisten und sichert deren Fortbestand. Durch Leichtsinnigkeit zu riskieren, dass die Zahl der Infizierten wieder sprunghaft ansteigt, würde zudem die Mühen der Einzelhändler zerstören, die sich in den vergangenen vier Wochen mit bemerkenswerter Kreativität den Auswirkungen durch den Coronavirus entgegengestellt haben.
Das WOCHENBLATT wird weiter der wichtigste Medienpartner der lokalen Wirtschaft in den Landkreisen Harburg und Stade bleiben - und natürlich für Sie, liebe Leserinnen und Leser. Dafür geben wir täglich unser Bestes, dafür haben wir immer ein offenes Ohr. Aus vielen positiven Reaktionen zu unserer Aktion "Wir sind für Sie da!", bei der die Einzelhändler und Dienstleister auf ihre Angebote aufmerksam machten, wissen wir, wie wichtig es ist, auch und gerade in der Krisenzeit Positives zu vermelden und Zuversicht zu geben. Deshalb hat das WOCHENBLATT in Kooperation mit der Buchholzer Firma Der Beschrifter jetzt zusätzlich auch ein wirksames Marketingpaket initiiert. Unternehmen können mit den kostenlosen Bannern mit der Aufschrift "Wir sind für Sie da!" zeigen: Gemeinsam sind wir stark, gemeinsam schaffen wir das!
Bleiben Sie aufmerksam, achten Sie auf Ihre Mitmenschen - und vor allem: Bleiben Sie gesund!
Für das gesamte WOCHENBLATT-Team
Ihre Redaktionsleiter Jörg Dammann, Tom Kreib und Oliver Sander

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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