Mehr als 2.500 Demonstranten in Buchholz
Geschlossen gegen rechts

Viele Kinder zeigten am Samstagmittag Flagge | Foto: pm
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"Nein zu Hass und Hetze" und "Remigriert euch ins Knie" prangt auf den Schildern der Masse an Demonstranten, die am Samstagmittag zur Kundgebung auf den Peets Hoff in Buchholz kamen. Mehr als 2.500 Leute unterstützten die gute Sache. Die Demo stand unter dem Motto „Für Demokratie und Menschenrechte! - Gegen Rassismus, Antisemitismus, Hass und Hetze!“

Eine beeindruckende Menschenmasse versammelte sich am Peets Hoff | Foto: Marc Helm-Krais
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Gemeinsam Zeichen setzen gegen Rechtsextremismus

"Die Ziele der AfD sind ein frontaler Angriff auf die Werte der Demokratie", sagte Jan-Hendrik Röhse. Es dürfe niemand Angst haben, in Deutschland zu leben, betont er. In seiner Rede rief er zudem die aktuelle politische Lage in der Welt in Erinnerung und betonte, wie wichtig das Erinnern, am heutigen Holocaust-Gedenktag sei. Gleichzeitig müsse aber auch aktiv gegen Hass vorgegangen werden, denn "nie wieder ist jetzt und hier", so Röhse abschließend. Nadja Weippert (Grüne), Tostedts Gemeinde-Bürgermeisterin, solidarisiert sich mit ihrem Kollegen Röhse. "Wir stehen geschlossen gegen die AfD. Als Bürgermeister sind wir dazu verpflichtet, die Verfassung zu schützen."

Jan-Hendrik Röhse, Bürgermeister von Buchholz | Foto: pm
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Auch die Jugendlichen und Kinder zeigten mit ihrer Präsenz, dass ihnen ihre Zukunft nicht egal ist. "Wir sind hier, um die Demokratie zu verteidigen", sagte Malte Thiel, Schulsprecher der IGS Buchholz. "Die Zeiten haben sich geändert. Nazis müssen sich nicht mehr rechtfertigen. Deshalb fordern wir euch auf: Steht an unserer Seite", sagte der Schüler. Um Wachsamkeit und Zivilcourage bat Frauke Petersen-Hanson von der Buchholzer Wirtschaftsrunde e.V., die ebenfalls einige Worte an die Demonstranten richtete. "Mischt euch im Alltag ein!" 

"Es darf nicht aufhören"

Für die Buchholzer "Omas gegen Rechts" ist die rege Beteiligung an der Demonstration ein guter Startpunkt. Doch sie betonen, dass das Engagement der Menschen damit nicht aufhören dürfe. Immerhin, so berichtet Brigitte Bretschneider von den "Omas", hätten die Demonstrationen der vergangenen Wochen bereits Wirkung gezeigt. Sie seien an ihrem Stand auf dem Wochenmarkt bereits deutlich öfters angesprochen worden.

Vom Verein "Feuer und Flamme für Buchholz" (v.li.): Cornelia Cornels-Selke, Christoph Selke und Andreas Ziesemer | Foto: pm
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Flagge zeigte auch der Verein "Feuer & Flamme für Kultur in Buchholz". "Wir sind heute hier für die Demokratie und eine bunte Bevölkerung in diesem Land", sagt Andreas Ziesemer vom Verein. "Und für die Menschenrechte", ergänzt Cornelia Cornels-Selke. Es gehe nicht nur darum, aus der Vergangenheit zu lernen, sondern das Gelernte auch anzuwenden und dafür einzustehen. Mit Herz und Verstand müsse rechtem Gedankengut entgegengewirkt werden.

Diese Gruppen und Organisationen unterstützten die Kundgebung
ADFC, AEG, AWO, BBS, Blau-Weiss Buchholz, Buchholz fährt Rad, Buchholz Zero, Buchholzer FC, Buchholzer Liste, BUND, Bürger- und Verkehrsverein Holm-Seppensen, Christliche Schule Nordheide, Delfinbotschaft, DRK, Empore Förderkreis, Junge Union (Kreisverband Harburg-Land), ev.-luth. Kreuzkirchengemeinde Sprötze, evangelische Jugend, Feuer und Flamme e.V., FFF, GAK, Geschichts- und Museumsverein, Greenpeace, Grüne Jugend, Heideruh, Herzbrücke e.V., IGS Buchholz, Jugendcafe, Junge Liberale, Jusos, Kaleidoskop, Kiga Krümel, Kirche Holm-Seppensen, Kita St. Petrus, Koch mit iPunkt, Kulturbahnhof Holm-Seppensen, Leiendecker Stiftung, Mopsblau, Musical Stage, NABU, NAJU, Naturfreunde, NISA, Oberschule Jesteburg, Omas gegen rechts, Parabol-Theater, Parents for Future, Pauluskirche, Reso Fabrik, Saari Kinderbetreuung, Schulverein AEG, Sportverein Holm-Seppensen, St. Johannis, St. Petrus, Stadtelternrat, Traudich e.V., TSV Buchholz 08, Wanderfreunde Buchholz, Wirtschaftsrunde.

AfD-Stadtverband kritistert Bürgermeister
Redakteur:

Pauline Meyer aus Neu Wulmstorf

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