Handball-Luchse: So muss ein Netzwerk sein
os. Buchholz. Das Spezialgerät ist bereits im Einsatz und hat der Freiwilligen Feuerwehr Holm schon gute Dienste erwiesen. Wegen der Corona-Krise wurde die Großflächenleuchte, mit der Einsatzorte zusätzlich ausgeleuchtet werden können, allerdings erst jetzt offiziell durch die Buchholzer Firma Jockel Brandschutztechnik an die Feuerwehr um Ortsbrandmeister Nils Pralow übergeben. Dabei wiesen Pralow und Manfred Popp von der Firma Jockel auf das fruchtbare Netzwerk hin, das neben den beiden Protagonisten auch die Bundesliga-Handballerinnen der HL Buchholz 08-Rosengarten, deren Fanclub, den Ortsrat Steinbeck und die Stadtwerke Buchholz umfasst. "Wir helfen uns in vielen Situationen gegenseitig", betont Manfred Popp. "Es ist ein Geben und Nehmen, das allen hilft", ergänzt Nils Pralow.
Die Freiwillige Feuerwehr und die Firma Jockel kooperieren u. a. bei den "Steinbecker Brandschutztagen". Bei diesen werden Drittklässler der Grundschule Steinbeck in Sachen Brandschutz geschult, wobei z. B. die Evakuierung aus einem Gebäude simuliert wird. Dass bei den Veranstaltungen auch Handballerinnen der Luchse dabei sind, sei für die Kinder eine Extramotivation. Die Geschäftsstelle des Bundesligisten ist im Unternehmen an der Maurerstraße untergebracht, im Besprechungsraum steht Videotechnik für die Gegneranalyse zur Verfügung. Nach der Corona-bedingten Absage der "Steinbecker Brandschutztage" in diesem Jahr sollen sie im kommenden Jahr wieder angeboten werden. Darüber hinaus ist 2021 ein ähnliches Angebot auch für die Förderschule An Boerns Soll geplant.
Im Gegenzug unterstützt die Freiwillige Feuerwehr die Luchse und Jockel bei anderen Veranstaltungen. Dabei hilft, dass einige Fanclub-Mitglieder des Handball-Bundesligisten gleichzeitig auch Mitglieder der Feuerwehr sind. So kommt auch ein weiterer Partner des Netzwerks ins Spiel: die Stadtwerke in direkter Nachbarschaft zu Jockel. Bei den Stadtwerken soll in Kürze für zunächst ein Jahr ein älteres Feuerwehrfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Holm stationiert werden. Im Rahmen der Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplans soll geschaut werden, wie sich der zusätzliche Standort auf die Versorgung der Buchholzer Bevölkerung im Ernstfall auswirkt. Das Fahrzeug wird mit Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr besetzt, die bei Jockel, den Stadtwerken - wie Nils Pralow - und umliegenden Unternehmen arbeiten. Der Test werde ein Menge bringen, ist sich Pralow sicher, zumal die Anfahrt zum Hauptfeuerwehrhaus an der Bendestorfer Straße derzeit wie der Verkehr in Buchholz allgemein "nicht so günstig" sei.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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