Bürgerstiftung Hospiz Nordheide
Hans Dittmer zieht sich zurück
os. Buchholz. Wechsel im Vorstand der Bürgerstiftung Hospiz Nordheide: Nach 18 Jahren erfolgreicher, ehrenamtlicher Tätigkeit zieht sich Hans Dittmer (80) zurück. Der ehemalige Direktor für Firmenkunden der Sparkasse Harburg-Buxtehude steht der Stiftung als Ehrenmitglied aber weiter als Berater zur Verfügung. Dittmers Nachfolger wird Michael Riemann, der mehr als 30 Jahre als Führungskraft für die Deutsche Bank gearbeitet hat. Er vervollständigt den Vorstand mit dem Vorsitzenden Dr. Karl-Heinz Winterstein (für die Krankenhaus gGmbH), Joachim Berckenbrinck (für den Caritasverband e.V.), Norbert Böttcher (für den Landkreis Harburg) und Svenja Stadler (für DRK Kreisverband Harburg-Land).
Hans Dittmer ist einer der prägenden Menschen bei der Bürgerstiftung, die laut Satzung gemeinnützige Einrichtungen im Bereich der Begleitung Sterbender fördert. Er war neben Ex-Oberkreisdirektor Hans Joachim Röhrs und der SPD-Politikerin Ruth Zuther der Treiber in der Gründungsphase der Stiftung im Jahr 2003. Die Stiftung wurde ins Leben gerufen, um den Aufbau des stationären Hospizes am Buchholzer Krankenhaus, dem einzigen in den Landkreisen Harburg und Stade, langfristig zu unterstützen. Auch dank des großen Einsatzes und der Überzeugungskraft von Dittmer wurden innerhalb der ersten sechs Monate 800.000 Euro eingeworben. Heute beträgt das Stiftungsvermögen etwa 4,2 Millionen Euro.
"Ich habe die Aufgabe immer gern gemacht", sagt Hans Dittmer. "Eine ehrenamtliche Arbeit macht Spaß, wenn man erkennt, dass sie sinnvoll ist. Das ist bei der Bürgerstiftung der Fall." Er sei froh, dass mit Michael Riemann ein kompetenter Ehrenamtler seine Arbeit übernehme. Stiftungsvorsitzender Winterstein bedankte sich bei Dittmer für dessen "aufopfernde Arbeit". Er habe das Vermögen der Stiftung vermehrt und bewahrt - wahrlich keine leichte Aufgabe in der langanhaltenden Niedrigzins-Phase. Auch dank Dittmers Rat wurde die Satzung der Stiftung geändert, sodass jetzt auch bis zu 35 Prozent des Vermögens in Aktien angelegt werden dürfen.
Der Großteil der Förderung fließt in das Hospiz Nordheide, das im November 2005 in Betrieb ging. In diesem Jahr erfolgte der Umzug in ein größeres 14-Betten-Haus am Fuße des Buchholzer Krankenhauses. Im Hospiz werden im Schnitt 150 schwerkranke Menschen auf ihrem letzten Lebensweg würdevoll und kompetent begleitet. Auch um die Angehörigen kümmern sich die fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hospizes.
Michael Riemann hat sich vorgenommen, die hervorragende Arbeit von Hans Dittmer fortzusetzen. Daneben möchte er die Bürgerstiftung noch bekannter machen. Noch immer wissen viele nicht, wie wichtig die Förderung des Hospizes durch die Bürgerstiftung ist. Das Hospiz muss jedes Jahr fünf Prozent der laufenden Kosten aus Eigenmitteln finanzieren - das sind etwa 120.000 Euro. Die Bürgerstiftung darf laut Satzungsrecht die Einrichtung an der Hermann-Stöhr-Straße nur durch Erträge, nicht aber aus dem Vermögen fördern.
• Weitere Informationen unter www.buergerstiftung-hospiz-nordheide.de. Wer die Stiftung unterstützen möchte: Die Bankverbindung bei der Sparkasse Harburg-Buxtehude ist IBAN DE13 2075 0000 0005 0589 87 (BIC: NOLAD21HAM).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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