Tolle Spende ans Harburg-Huus
Haus für Obdachlose unterstützt

Starkes Engagement für das Harburg-Huus (v.li.): Einrichtungsleiter Thorben Goebel-Hansen, Sandra Becker (Sparkasse Harburg-Buxtehude) und Dr. Simone Thiede (DRK Harburg) | Foto: Sparkasse Harburg-Buxtehude
  • Starkes Engagement für das Harburg-Huus (v.li.): Einrichtungsleiter Thorben Goebel-Hansen, Sandra Becker (Sparkasse Harburg-Buxtehude) und Dr. Simone Thiede (DRK Harburg)
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Die Corona-Pandemie hat viele Menschen in Nöte gebracht. Auf eine Gruppe trifft das jedoch in besonderem Maße zu: Obdachlose, die auf der Straße leben und ohne feste Bleibe sind. Denn viele Hilfsangebote mussten coronabedingt eingestellt werden, es fehlt an Kleidung, Essen oder einem Bett. Das Harburg-Huus, seit 2018 für Obdachlose im Süden Hamburgs geöffnet, ist deshalb mehr gefragt denn je.

Damit die Obdachlosenunterkunft des Deutschen Roten Kreuz (DRK) dem gestiegenen Aufkommen bei zeitgleich verschärften Hygiene-Anforderungen gerecht werden kann, unterstützt die Sparkasse Harburg-Buxtehude das Harburg-Huus mit einer Spende in Höhe von 5.000 Euro. Regionaldirektorin Sandra Becker übergab den Spendenscheck an Einrichtungsleiter Thorben Goebel-Hansen und Dr. Simon Thiede vom Deutschen Roten Kreuz Hamburg-Harburg.

„Es gibt Bevölkerungsgruppen, die in dieser Corona-Pandemie viel zu wenig im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Die Obdachlosen kämpfen seit Monaten ums Überleben, weil in der Pandemie die städtischen Angebote reduziert oder eingestellt wurden. Umso wichtiger ist die Arbeit von Institutionen wie dem Harburg-Huus. Zu helfen, diese aufrecht zu erhalten, ist für unsere Sparkasse ein wichtiges Anliegen“, erläutert Sandra Becker.

Für Dr. Simone Thiede, Fundraising-Beauftragte des DRK Hamburg-Harburg, kommt die großzügige Spende der Sparkasse Harburg-Buxtehude zur rechten Zeit. „Da wir keine öffentlichen Mittel erhalten, sind wir auf Spenden angewiesen, um unseren Gästen zu helfen. Diese Hilfe wird gerade jetzt in besonderem Maße benötigt. Deshalb sind wir der Sparkasse Harburg-Buxtehude für diese großzügige Spende überaus dankbar, aber auch für die Unterstützung seit der ersten Stunde.“ Die Sparkasse Harburg-Buxtehude gehört seit der Eröffnung des DRK Harburg Huus im Sommer 2018 zur Riege der treuen Förderer. Seit Bestehen der Einrichtung hat die Sparkasse das Harburg Huus mit mehr als 10.000 Euro unterstützt.

Die Verbindung geht aber weit darüber hinaus: Sandra Becker, Regionaldirektorin der Sparkasse Harburg-Buxtehude, ist seit der Gründung Mitglied im Kuratorium und gemeinsam mit Persönlichkeiten wie dem ehemaligen Bahnchef Dr. Rüdiger Grube (Schirmherr) öffentliche Botschafterin für das Harburg Huus. „Die Angestellten und Ehrenamtlichen, die hier mit viel Herz und Engagement arbeiten, helfen obdachlosen Menschen in Not, unabhängig von Alter, Geschlecht, Religionszugehörigkeit und Nationalität. Das passt zum Grundsatz unserer Sparkasse, allen Menschen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Und auch mir persönlich bedeutet das sehr viel“, so Sandra Becker. Aus ihrer langjährigen Tätigkeit für das Harburg-Huus wisse sie, dass sich hinter den Schicksalen oftmals dramatische Lebensgeschichten verbergen, die gar nicht so weit weg sind, wie man denkt. Auch das mache es für sie so untestützenswert.

Einrichtungsleiter Thorben Goebel-Hansen war ebenfalls sehr erfreut. „Dieses Geld hilft uns enorm weiter. Allein die Beschaffung von ausreichend Desinfektionsmittel stellt uns vor eine Herausforderung, der wir ohne zusätzliche Unterstützung wie die der Sparkasse Harburg-Buxtehude nicht gewachsen wären. Insofern ist das ein wertvoller Beitrag, um unsere Angebote und die Sozialbetreuung für unsere Gäste auch in Corona-Zeiten aufrechterhalten zu können. Dafür sage ich ein herzliches Dankeschön.“

Seit Juni 2018 gibt es mit dem Harburg-Huus eine Anlaufstelle für Obdachlose südlich der Elbe. Es bietet notleidenden und hilfsbedürftigen Menschen die Möglichkeit, in einem sicheren Schutzraum zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu tanken. Ein Herausstellungsmerkmal der Einrichtung ist, dass die Gäste ihre Hunde mitbringen dürfen, denn „der Hund ist oftmals der einzige Freund, der einem bleibt“. Neben Bett, Verpflegung, Dusche und Kleiderkammer bietet das DRK-Team den Bedürftigen auch in Corona-Zeiten eine Sozialberatung an.

Redakteur:

Axel-Holger Haase aus Buchholz

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