Jubiläum: Ein Jahrzehnt Zukunftswerkstatt Buchholz
Hier lernen Kinder ohne Druck
Seit zehn Jahren wird hier spielerisch experimentiert, geforscht und untersucht - die Zukunftswerkstatt Buchholz lud jüngst zur Jubiläumsfeier in die Empore Buchholz. Neben Wegbegleitern aus Politik, Kultur und Verwaltung, die ihre Glückwünsche zu Ehren der Zukunftswerkstatt aussprachen, galten die ersten Worte des Abends aber dem Roboter "Pepper".
Wie erfolgreich sich die Zukunftswerkstatt als außerschulischer Lernort etabliert hat, betonte Landrat Rainer Rempe in seiner Ansprache. Seit 2014 wird hier das Interesse der Kinder und Jugendlichen für die MINT-Fächer, also die naturwissenschaftlichen Fächer, geweckt. Rund 1.500 Schülerinnen und Schüler erleben hier jährlich praxisnah, was Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu bieten haben. "Ein echtes Aushängeschild", lobte Rempe weiter. In diesem Zuge dankte er den zahlreichen Förderern sowie dem Team der Zukunftswerkstatt, das sich neben den hauptamtlichen auch auf viele ehrenamtliche Mitarbeiter stützt.
Besondere Erwähnung fanden die Wegbereiter des "Projekts Zukunftswerkstatt": Heiner Schönecke, damaliger CDU-Landtagsabgeordneter, sowie der ehemalige Schulleiter des Gymnasiums Am Kattenberge (GAK), Armin May, haben maßgeblich zur Realisierung der Zukunftswerkstatt beigetragen. Für diese Vision fanden sich schnell zahlreiche Förderer. "Eigentlich haben wir überall offene Türen eingerannt", erinnerte sich Schönecke. Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung steuerte damals 1,3 Millionen Euro bei, der Landkreis Harburg 630.000 Euro, die Metropolregion Hamburg rund 200.000 Euro. Zusätzlich kamen 100.000 Euro von der Stadt Buchholz und 50.000 Euro von der Sparkasse Harburg-Buxtehude. Weitere Unterstützer wie die Volksbank Lüneburger Heide, das WOCHENBLATT und der Lions Club Hamburg-Nordheide förderten das Bildungsprojekt ebenfalls.
Buchholz' Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse stellte weiter die Bedeutung der Zukunftswerkstatt als Ort des Lernens und Experimentierens, ganz ohne Erfolgsdruck, heraus. Schülerinnen und Schülern würden hier Angebote gemacht, die im Rahmen der Schule gar nicht zu leisten seien.
Der Abend wurde abgerundet durch die musikalischen Beiträge von Pianistin Sophia Weidemann und dem Stiftungsratsvorsitzenden Andreas Tietz, der als leidenschaftlicher Klavierspieler ein Überraschungsstück zum Besten gab.
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