Hallenbau auf dem Rütgersgelände in Buchholz
Hier wird bald kontaminiertes Wasser gereinigt
os. Buchholz. Die Bauarbeiten, die derzeit auf der Rütgersfläche stattfinden, bewogen einen Leser zum Anruf in der WOCHENBLATT-Redaktion: "Werden dort Wohnhäuser gebaut?", fragte der Mann. Die klare Antwort ist: nein!
Tatsächlich entsteht an der Suerhoper Straße eine ca. zehn Meter breite, fünf Meter lange und sechs Meter hohe Halle. In dieser wird eine sogenannte "Pump&Treat"-Anlage installiert, mit der das kontaminierte Grundwasser der Industriebrache aus insgesamt neun Brunnen heraufgepumpt und nach der Reinigung wieder ins Erdreich abgegeben wird. Für den Bau der Versickerungsbrunnen dienen übrigens die anderen derzeit sichtbaren Baustellen auf dem Rütgersgelände. Untersuchungen im Auftrag des Grundstückseigentümers, der Rütgers GmbH, hatten ergeben, dass die Verunreinigungen bis in 22 Meter Tiefe reichen.
Wie berichtet, wurden zwischen 1899 und der Stilllegung des Werkes im Jahr 1986 auf dem Areal - 10,7 Hektar im Norden des Heidekamps sowie fünf Hektar südlich davon - Holzmasten für Licht- und Fernsprechleitungen sowie Bahnschwellen in zwei Imprägnierkesseln mit Steinkohlenteeröl behandelt. Bis zum Anschluss des Werks an die Entwässerung für Produktionsabwasser wurde das Abwasser in den frühen Betriebsjahren über Entwässerungsschächte in den Untergrund geleitet.
Die Anlage soll zum Ende des ersten Quartals 2021 fertiggestellt sein und in Betrieb gehen.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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