Krankenstand in Deutschland
Höhere Krankenzahlen als im vergangenen Jahr
Der Krankenstand in Deutschland ist so hoch wie lange Zeit nicht mehr. Bereits im Zeitraum zwischen Januar und August wurde laut der AOK der bisherige Spitzenwert aus dem Jahr 2023 erreicht. Und bisher hat die Grippesaison noch nicht begonnen.
Dabei ist wichtig: Auch in den Sommermonaten Juli bis September blieben die Zahlen des Krankenstandes auf hohem Niveau: So war fast ein Drittel der Erwerbstätigen laut der DAK Gesundheit einmal krankgeschrieben. Sehr auffällig: Vor allem der Anstieg der Fehltage aufgrund Atemwegserkrankungen gegenüber dem Vorjahr sei auffällig.
Elke Ahlers von der Hans-Böckler-Stiftung gibt an, dass Deutschland einen hohen Anteil älterer Arbeitnehmer und arbeitender junger Eltern hat, die öfter und länger krank sind. Zudem erhöhten die anhaltende Wirtschaftsflaute und Engpässe beim Personal besonders im Gesundheitsbereich die Arbeitsbelastung und den Druck auf Arbeitnehmer.
Durch diese Situation sinke auch die Erholungsfähigkeit der Arbeitnehmer, so Ahlers. Das können sich psychosomatisch auf alle möglichen Krankheiten auswirken.
Besonders bei Männern sind die Atemwegserkrankungen und Herzerkrankungen signifikant. Ob ein Zusammenhang mit den Corona-Impfungen bestehe, ist noch nicht ausführlich erforscht und bewiesen.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.