„Ich muss erreichbar sein“ - Unternehmer Ricardo Soler aus Eckel hat weder Internet noch Telefon
as. Eckel. Ricardo Soler geht auf Nummer sicher. In seinem Büro in Eckel (Gemeinde Rosengarten) hat der Befrachtungsmakler alles doppelt. Zwei Computer, zwei Bildschirme, zwei Telefone und zwei Drucker - fällt ein System aus, kann er sofort das andere benutzen. „Ich lebe davon, erreichbar zu sein“, sagt er. Ricardo Soler koordiniert den weltweiten Transport von Flüssiggütern in Tankschiffen. Er muss jederzeit für seine Kunden erreichbar sein und überprüfen können, wann sich ihre Ladung wo befindet. Seit einer Woche sind Internet- und Telefonanschluss ausgefallen - für seinen Betrieb „Chem Tank Chartering“ eine Katastrophe.
Am Dienstag, 4. Oktober, brechen gegen 10 Uhr die Internetversorgung und der Telefonanschluss zusammen. Soler setzt sich sofort mit seinem Provider „1+1“ in Verbindung. Gegen Abend läuft der Anschluss wieder. Am Nachmittag des 6. Oktober fallen Telefon und Internet wieder aus - diesmal dauerhaft. Seither hat er täglich Kontakt zum Kundenservice von „1+1“, jedoch ohne Erfolg. Zwar ist ein Techniker am Verteilerkasten gesehen worden, bei ihm vor Ort ist der angekündigte Techniker jedoch nicht erschienen. „Ich habe von 14 bis 20 Uhr vergeblich gewartet“, ärgert sich Ricardo Soler. Bei „1+1“ sagt man Soler, man wolle der Sache nachgehen. Allerdings sei für Probleme an der Leitung der Inhaber Telekom zuständig, bis von dort Ergebnisse vorlägen, könne es mehrere Tage dauern. Vor etwa zwei Jahren gab es schon mal Probleme mit dem Anschluss (das WOCHENBLATT berichtete). Auch damals verhinderte die Abstimmung zwischen Provider und Telekom eine schnelle Lösung.
Redakteur:Anke Settekorn aus Jesteburg |
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