Lob von Landrat Rainer Rempe bei der Entlassungsfeier des ersten Abiturjahrgangs
"IGS Buchholz ist ein Erfolgsmodell"
os. Buchholz. Als Holger Blenck, Leiter der Integrierten Gesamtschule (IGS) Buchholz, den Absolventen des ersten Abiturjahrgangs in der Schulgeschichte, erklärte, sie hätten "einfach Glück gehabt", stand manches Fragezeichen in den Blicken der Schüler und ihrer Eltern. Das klärte sich auf, als Blenck seine These begründete. Die Schüler hätten Glück, dass sie in Deutschland zur Schule gehen konnten und nicht zu den weltweit 168 Millionen Kinderarbeitern gehören, oder zu den 166 Millionen hungernden Kindern. Sie hättten Glück, dass sie von AIDS und anderen Krankheiten verschont wurden und nie wegen ihres Glaubens verfolgt wurden.
Nach neun Jahren an der Schule verabschiedeten Blenck, Regierungsschuldirektor Alfred Mangold von der Landesschulbehörde und Landrat Rainer Rempe die Abiturienten bei einer Feierstunde in der Aula der Schule. 105 Schüler erhielten ihre Abitururkunde, weitere Urkunden gingen an Schüler, die die IGS mit der Fachhochschulreife verlassen. Der Notenschnitt liegt bei insgesamt 2,47. Nimmt man nur die 63 Schüler mit Empfehlung für das Gymnasium, liegt der Schnitt bei 2,32. Zudem habe man 42 Schüler mit Realschulempfehlung zum Abitur gebracht, berichtete Blenck stolz. Er bedankte sich beim Lehrerkollegium: "Ihr habt Großartiges geleistet." Und er dankte den Eltern für ihren Mut, ihre Kinder im Sommer 2010 in die neue IGS einzuschulen. Damals gab es zwar Pläne für die Einrichtung der gymnasialen Oberstufe, gesichert war das damals aber noch nicht.
Landrat Rainer Rempe lobte die Schüler und Lehrer: "Die IGS ist zu einem echten Erfolgsmodell geworden." Die Leistung sei umso erstaunlicher, als der Schulalltag "über viele Jahre quasi auf einer Baustelle" stattfand. Hintergrund: Die IGS übernahm sukzessive die Räume der auslaufenden Realschule im Schulzentrum am Buenser Weg. Oft musste um- und angebaut werden, heute gehen rund 1.250 Schüler auf die IGS. Für herausragende Leistungen zeichnete Rempe im Anschluss an seine Rede die Schüler mit der besten Abinote aus: Hanna Kunst und Clara Frede erreichten die Traumnote 1,0, Jonas Dau war mit 1,3 nur unwesentlich schlechter.
Regierungsschuldirektor Alfred Mangold hob die guten Zukunftsaussichten der Schüler hervor: "Niedersachsen, Deutschland und Europa brauchen Sie auf dem Arbeitsmarkt. Sie sind dafür bestens gerüstet."
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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