Jugendarbeit wird neu organisiert
Kirchenkreistag verabschiedet Nachbarschaftskonzept 2.0 für die Arbeit der Evangelischen Jugend.
(mum). Der Kirchenkreistag (KKT), das "Parlament" des Kirchenkreises Hittfeld, hat in seiner jüngsten Sitzung das Nachbarschaftskonzept 2.0 für die Arbeit der Evangelischen Jugend mit Kindern und Jugendlichen verabschiedet. "Kinder- und Jugendarbeit ist bei uns nachbarschaftlich organisiert. Hauptberufliche Mitarbeiter werden gemeindeübergreifend eingesetzt und machen Angebote in allen Gemeinden. Dadurch gibt es für Kinder und Jugendliche flächendeckend Ansprechpartner", sagt Kreisjugendwart Holger Kuk. Das detaillierte Nachbarschaftsjugendkonzept 2.0 wurde von einem Ausschuss des Kirchenkreistages über zwei Jahre ausgearbeitet und nun vom Kirchenkreistag verabschiedet.
Bereits vor zehn Jahren hatte der Kirchenkreis grundsätzlich entschieden, dass die Kinder- und Jugendarbeit sich regionalisiert und in Nachbarschaften zusammenarbeitet. "Diese Arbeit wurde durch den KKT-Ausschuss evaluiert und nun präziser formuliert. Dabei wurde der Ausschuss vom Landesjugendpfarramt und der Qualitätsentwicklung der Landeskirche Hannovers unterstützt", sagt Kuk. Das Konzept dient als Arbeitsgrundlage für die Diakone in der Kinder- und Jugendarbeit.
Wichtige Eckpunkte des Nachbarschaftskonzepts 2.0:
• Die Kinder- und Jugendarbeit wird in Nachbarschaften angeboten. Pro Nachbarschaft gibt es einen Koordinierungsausschuss, der die Kinder- und Jugendarbeit in der Nachbarschaft regelt. Er setzt sich zusammen je zur Hälfte aus Vertretern der Kirchenvorstände und aus Jugendlichen aus dem Nachbarschaftsjugendkonvent und einem ordinierten Pastor. Schafft es eine Nachbarschaft nicht, einen Koordinierungsausschuss zu etablieren, kann der Kirchenkreisvorstand vorübergehend Bevollmächtigte einsetzen.
• Der Kirchenkreis ist Anstellungsträger der Jugenddiakone. Im Stellenrahmenplan werden die Personalmittel für die Stellen der Hauptamtlichen für den Bereich der Ev. Jugend für die einzelnen Nachbarschaften ausgewiesen. "Dies ist schon gängige Praxis im Kirchenkreis, wurde aber durch das Konzept noch einmal bestätigt", sagt Kuk.
• Die inhaltliche Gestaltung der Arbeit der Evangelischen Jugend liegt in der Verantwortung des Koordinierungsausschusses beziehungsweise des Nachbarschaftskonventes. Inhaltliche Schwerpunkte wie Bildungsarbeit, Spiritualität, Freizeiten und Freizeitprogramme vor Ort oder schulnahe Jugendarbeit sollten berücksichtigt werden.
• Kirchenmusik für Kinder, Kinderkrippenspiele oder andere Angebote außerhalb der Angebote der Evangelischen Jugend fallen nicht unter das Konzept. Die Koordinierungsausschüsse sind für diese Angebote nicht weisungsbefugt.
• Kirchengemeinden müssen für die Kinder- und Jugendarbeit in ihrer Nachbarschaft einen verlässlichen Haushaltsansatz beziffern und in ihrem Etat einstellen. Es wird als Berechnungsgrundlage 50 Cent pro Gemeindemitglied empfohlen.
Sieben Nachbarschaften
Im Kirchenkreis Hittfeld gibt es sieben Nachbarschaften für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen:
Jesteburg und Bendestorf
Rosengarten (ehem. Klecken und Nenndorf)
Buchholz (St. Paulus, St. Johannis, Sprötze, Holm-Seppensen)
Neu Wulmstorf und Elstorf
Hollenstedt und Moisburg
Seevetal (Hittfeld, Maschen, Meckelfeld)
Handeloh-Heidenau-Tostedt
2025 soll das Nachbarschaftskonzept 2.0 erneut evaluiert werden.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.