Kahlschlag in Buchholz: Zahlreiche Bäume gefällt
os. Buchholz. Die Anwohner der Reihenhaussiedlung und Passanten haben es als Erste bemerkt: Rund um den Weizenkamp im Südwesten der Buchholzer Kernstadt wurden jüngst zahlreiche Weiden, Birken und ein Ahornbaum gefällt. Statt des kleinen Waldstücks, das als Naherholungsgebiet genutzt wurde und in dem Anwohner einen Bolzplatz und eine Mountainbikestrecke angelegt haben, hat man jetzt einen weiten Blick.
In der Vergangenheit seien auf dem Areal immer wieder Ast- und Kronenbrüche aufgetreten, erklärt Dirk Funck, Baumsachverständiger der Stadt Buchholz. "Die Gefahr, dass Menschen, die sich dort aufhielten, sich dadurch verletzen, war hoch. Die Fällungen aus Gründen der Verkehrssicherheit waren deshalb unvermeidlich", betont Funck. Der Grundstückseigentümer ließ auch Gehölze entfernen, die nicht unter die Baumschutzsatzung fielen. Ob die übriggebliebenen Bäume die Maßnahme überstehen, ist fraglich. "Ihre Standfestigkeit ist kritisch zu bewerten", erklärt Funck.
Übrigens: Für das Areal gibt es keine Pläne für irgendeine Bebauung. Das betreffende Gebiet zwischen Feldkamp und Gerstenkamp ist Teil des Bebauungsplans "Buchholzer Berg". Dieses sollte in den 1980er Jahren bebaut werden, deshalb existieren dort auch Wegeverbindungen. Die Pläne scheiterten jedoch vor Gericht, seitdem ist ein Teil des B-Plans außer Kraft gesetzt.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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