"Eine Unterstützung findet nicht statt"
Kein Geld aus Kultur-Sonderfonds für Buchholzer Empore
ce. Buchholz. "Geld und Perspektive nötig", titelte das WOCHENBLATT, als es kürzlich bei Veranstaltern aus der Region nachhakte, was sie vom Sonderfonds über 2,5 Milliarden Euro halten, mit dem Bund und Länder das kulturelle Leben in Pandemie-Zeiten wieder vorantreiben wollen. Onne Hennecke, Geschäftsführer der Buchholzer Empore, hatte sich dabei bezüglich der Zuschüsse für sein Veranstaltungszentrum zurückgehalten. "Meine Zurückhaltung war richtig, wir sind nicht antragsberechtigt", kommentierte Hennecke einen entsprechenden Bescheid, den er jetzt vom auf regionaler Ebene zuständigen Lüneburgischen Landschaftsverband erhielt.
Die Ablehnung der Unterstützung aus Fondsmitteln - so Onne Hennecke - werde damit begründet, "dass wegen der regelmäßigen verlustabdeckenden Zuschüsse durch die Stadt Buchholz keine existenzbedrohliche Wirtschaftslage für die Empore zu erkennen sei, die eine Förderung rechtfertigen würde". Hieraus zieht der Veranstaltungsprofi aus der Nordheide ein ernüchterndes Fazit: "Die Stadt Buchholz als Gesellschafter müsste uns demnach mit der Insolvenz drohen, um die Förderung von maximal 50.000 Euro pro Theater zu erhalten."
Als Konsequenz der Argumentation des Landschaftsverbandes dürfte "die überwiegende Anzahl der niedersächsischen Theater und Veranstaltungszentren von dieser Förderung vom Grundsatz her ausgeschlossen" sein. Hennecke weiter: "Die auch in der Öffentlichkeit vom Ministerium angekündigte Unterstützung von Kultureinrichtungen mit diesem Programm findet also in wesentlichen Teilen nicht statt und wird auch in Pandemie-Zeiten ausschließlich den bereits stark belasteten Kommunen überlassen. Dies ist mehr als bedauerlich."
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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