KKI - viel bewirkt
KinderKrebsInitiative: Viel Erfolg durch Engagement
Die KinderKrebsInitiative Buchholz (KKI) lud am vergangenen Samstag zu einer interessanten Informationsveranstaltung in die Zukunftswerkstatt Buchholz. Unter dem Motto "30 Jahre KKI - ein Erfolg" berichteten Experten rund um das Thema Kinderkrebs sowie über die Erfolge in der Erforschung und die Krebsbehandlung. Buchholz' stellvertretender Bürgermeister Jan Bauer moderierte die Vorträge.
Rund 50 Besucher hatten sich eingefunden, um den Vorträgen zu folgen.
Den Anfang machte Prof. Dr. Wolfram Klapper, Leiter Sektion für Hämotopathologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein Kiel. Klapper wies darauf hin, wie wichtig die Forschung sei, um eine wirksame Diagnose zu empfehlen und durchzuführen. Die Forschung unterscheidet zwischen Krebserkrankungen bei Erwachsenen und Kindern. Man hat bei erkrankten Kindern bereits verschiedene Krebserkrankungen erkannt. An diese Ausführungen knüpfte der Vortrag von Prof. Dr. med. Arnulf Pekrun, Leiter Oberarzt der Pädiatrischen Hämatologie und Onkologie am Klinikum Bremen-Mitte, an: "Wichtig ist, die richtige Therapie anzuwenden. Man darf nur so viel Bestrahlung anwenden, wie zur Heilung notwendig ist. So wenig Therapie wie nötig, um die Heilung zu bewirken."
Um diese Forschung und Therapie voranzutreiben, sei die Unterstützung der KKI sehr wichtig, so Klapper und Pekrun.
Dann informierten die Dipl.-Psychologinnen Angela Duhr und Karin Schüssler an dem Beispiel der achtjährigen Mila, wie sich die Krebstherapie auswirkt und welche psychologischen Maßnahmen notwendig sind, um betroffenen Kindern ihre Ängste zu nehmen und ihnen bei der Bewältigung des Alltags zu helfen. Bei Mila trat der Krebs, nachdem der erste Krankheitsvorfall erfolgreich behandelt wurde, später an einer anderen Körperstelle nochmals auf. "Bei erfolgreich Behandelten kann im späteren Alter eine Krebserkrankung an einer anderen Körperstelle oder einem -organ auftreten", sagte Pekrun
Die KinderKrebsInitiative Buchholz unterstützt die betroffenen Familien, die durch die Erkrankung ihrer Kinder in finanzielle Not geraten sind, mit einer Direkthilfe. Ferner erfolgt eine Therapie- und Sachhilfe für erforderliche Behandlungen und Therapien, deren Kosten von den Krankenkassen nicht übernommen werden.
Im Anschluss berichtete Udo Pagenkämper, Vorsitzender der KKI, über die Historie und die Arbeit der KKI-Vereinsmitglieder.
"Schade, dass nur so wenig Besucher diese Informationsmöglichkeit wahrnahmen. Diese hochkarätige Runde an Ärzten und Dipl.-Psychologinnen zeigt, wie wichtig die Unterstützung der Kinderkrebsforschung ist", sagte er nach der Veranstaltung.
• Wer die Arbeit der KKI unterstützen möchte: www.kki-buchholz.de
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