Verein Herzbrücke Buchholz
Krankenwagen für die Ukraine aus Spendengeldern finanziert

Der Krankenwagen ist jetzt in der Ukraine im Einsatz | Foto: Verein Herzbrücke
  • Der Krankenwagen ist jetzt in der Ukraine im Einsatz
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Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine organisiert der Verein Herzbrücke Nordheide aus Buchholz Hilfstransporte für notleidende Menschen in der Ukraine. Jüngst hat der Verein, der aus einer Initiative engagierter Eltern und Lehrkräften der IGS Buchholz hervorgegangen ist, einen Krankenwagen an das  Pirogov First Volunteer Mobile Hospital (PFVMH) übergeben. Bei einer Veranstaltung in der Empore in Buchholz hatten Vertreterinnen und Vertreter der Herzbrücke das Projekt vorgestellt und nachher Spenden für die Umsetzung gesammelt. 

Medizinische Versorgung an der Front

Die Nichtregierungsorganisation PFVMH stellt seit 2014 medizinische und ärztliche Hilfe in Frontgebieten bereit, behandelt Verletzte und nimmt Evakuierungen aus Gebieten vor, in die sich kaum noch jemand hereinwagt. Das PFVMH agiert in der Regel drei bis fünf Kilometer hinter der militärischen Frontlinie. Dabei arbeitet das medizinische Personal nahezu komplett unentgeltlich. Die ukrainischen Ärztinnen und Ärzte nehmen Urlaub dafür, reisen z.T. aus der ganzen Welt an. 
Nachdem die PFVMH-Freiwillige Viktoria Samborin bei der Veranstaltung in der Empore per Zoom berichtet hatte, dass immer wieder Rettungswagen fehlen, spendeten viele Bürger. "Die abermals bemerkenswerte Großzügigkeit der Buchholzer schloss die Finanzierungslücke", berichtet Tatiana Grosser von der Herzbrücke.

Dank an alle Beteiligten

Der Verein kaufte daraufhin den Rettungswagen in Warschau, wo er von Tatiana Grosser und ihrem Lehrerkollegen an der IGS Buchholz, Gerald Gusche, jüngst an den ukrainischen Fahrer übergeben wurde. Einen großen finanziellen Beitrag zum Kauf steuerte die belarussische Initiative BYSOL bei, die wiederum eine enorme Spende von Maxim Pokrovsky erhalten hatte, dem Gründer der russischen Rockband Nogu Svelo.
Wenige Tage später meldete sich einer der Gründer des PFVMH mit einer Videobotschaft aus dem Donbass und bedankte sich bei allen Beteiligten herzlich für das Auto. Dieses ist nun im Einsatz, um weiteren Menschen zu helfen. Diese Dokumentation ist der Herzbrücke ein wichtiges Anliegen, betont der Vereinsvorsitzende Lukas Wolf: „Die Menschen sollen sehen, dass ihre Hilfe auch dort ankommt, wo sie dringend benötigt wird.“ (os).

Verein Herzbrücke Buchholz: Ukrainehilfe geht weiter
Ukranische Jugendliche berichten vom Krieg
Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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