Hotel-Seniorchef berichtet über Auswirkungen der Vollsperrung der B75
Kritik an mangelhafter Baustellen-Information

Kritisiert die mangelhafte Information: Adolf Heitmann, Seniorchef des Hotels Hoheluft an der B75 in Buchholz-Meilsen | Foto: sv
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  • Kritisiert die mangelhafte Information: Adolf Heitmann, Seniorchef des Hotels Hoheluft an der B75 in Buchholz-Meilsen
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os. Buchholz. Jede Baustelle hat Auswirkungen, sei es auf Autofahrer auf dem Weg zur Arbeit bzw. zu Besuchen oder für Gewerbetreibende. Davon kann Adolf Heitmann ein Lied singen: Der Seniorchef des Hotels Hoheluft in Buchholz-Meilsen bekommt die Folgen der Vollsperrung der Bundesstraße 75 deutlich zu spüren.
Wie berichtet, wird die Fahrbahn der B75 zwischen Buchholz-Dibbersen und -Steinbeck unter Vollsperrung bis voraussichtlich Dezember erneuert. Das Hotel Hoheluft liegt wenige hundert Meter hinter der Baustelle. Folge: Vor allem die auswärtigen Passanten fehlen und drücken den Umsatz in dem 90-Betten-Hotel. Der Umsatz in der benachbarten Tankstelle ist um mehr als die Hälfte eingebrochen. Immerhin, sagt Heitmann, sei das Restaurant abends gut ausgelastet. Die Menschen aus Buchholz und Umgebung wissen offenbar, wie sie trotz Vollsperrung zum Hotel Hoheluft kommen.
Adolf Heitmann kritisiert nicht die Baustelle an sich, wohl aber die Informationspolitik der zuständigen Landes-Straßenbaubehörde. So sollte eigentlich eine Informationsveranstaltung für die Anlieger der B75 über die geplanten Baumaßnahmen stattfinden. "Auf einen Termin warte ich noch heute", berichtet Heitmann. Wenn man umfänglich über die möglichen Auswirkungen informiert worden wäre, hätte man z.B. Betriebsferien für die 25 Mitarbeiter einrichten können. "Nach der Corona-Pandemie hatten wir gerade etwas Oberwasser und steigende Gästezahlen, doch dann kam leider die Baustelle", sagt Heitmann. Zudem wünsche er sich, dass er Hinweisschilder aufstellen dürfe, wie es z.B. auch Möbel Kraft erlaubt werde.
Was ihn stutzig macht, ist das Arbeitstempo auf der Baustelle. Innerhalb von nicht einmal zwei Tagen hatten die Bauarbeiter die Fahrbahn abgefräst. "Danach hatte ich manchmal den Eindruck, dass die Arbeiten etwas schleppend verlaufen", berichtet der Seniorchef. Beim Baustellenbesuch des WOCHENBLATT arbeiteten am Mittwoch zehn Bauarbeiter sehr komprimiert an der Linksabbiegerspur für die Christliche Schule Nordheide sowie an zwei Bushaltestellen. Dahinter gab es auf mehreren hundert Metern nur Leere.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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