Krokus-Pflanzung in Holm-Seppensen: Nachahmer erwünscht
bim/nw. Holm-Seppensen. Frei nach dem Pipi Langstrumpf-Prinzip „Das haben wir noch nie probiert, also geht es sicher gut“ haben sich die Holm-Seppensener "Bienenbotschafter" am Wochenende an die Mammutaufgabe gemacht, 7.000 Wildkrokusse - für jeden Holm-Seppensener Bürger stellvertretend einen - unter die Erde zu bringen.
Beflügelt durch bestes Wetter und Begeisterung für die Sache wurden es letzten Endes sogar an die 8.000 Blumenzwiebeln, die am Kulturbahnhof und am Ortseingang hoffentlich nächsten März mit bunten Farben den Winterblues vertreiben und für die ersten Nahrung suchenden Insekten eine wichtige Pollen- und Nektarquelle sein werden. Für diese Aktion wünschen sich die Akteure möglichst viele Nachahmer.
"Die Wildformen der Krokusse sind robuster als die Zuchtformen und eignen sich gut zur Vermehrung. Dafür ist es aber unbedingt wichtig, die Blätter nach der Blüte noch einige Wochen stehen zu lassen, bis sie komplett vertrocknet und gelb sind. Die Pflanzen benötigen Kraft für das nächste Jahr, die sie über die Blätter in der Zwiebel speichern. Außerdem bilden sich einige Zeit nach der Blüte Samen, die durch Ameisen gerne verbreitet werden. Aber auch Schneeglöckchen, Märzenbecher, Traubenhyazinthen, Winterlinge und die zauberhaften Blausterne können in den nächsten Wochen noch in den Boden gebracht werden", erläutert Bärbel Schmidt von den "Bienenbotschaftern".
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