"Langfinger bei der Post haben mich bestohlen"

Haben Postmitarbeiter den Speicherstick entwendet? | Foto: bim
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Buchholzer wirft Mitarbeitern des gelben Riesen die Entwendung eines USB-Sticks vor

mi. Buchholz. Werden bei der Deutschen Post Briefe geöffnet und deren Inhalt entwendet? Das behaupten zumindest Frank M.* aus Buchholz und hat deswegen jetzt bei der Polizei Strafanzeige gegen den gelben Riesen gestellt. Hier der Sachverhalt aus der Sicht des Betroffenen: Frank M. pflegt seit einigen Jahren eine Brieffreundschaft und schickt deshalb regelmäßig Post nach Kaltenkirchen. Als er einen USB-Stick versendete, erreichte die Empfängerin zwar der Brief, nicht aber der USB-Stick. Dass der Speicherstick versehentlich aus dem Kuvert gefallen ist, schließt Frank M aus: "Ich habe den Brief mit Klebeband zusätzlich versiegelt, als er ankam, war der Speicherstick weg." Als er in der Postfiliale in Buchholz den Sachverhalt schilderte, sei ihm nur mitgeteilt worden, man sei nicht zuständig und er solle sich an das zentrale Beschwerdemanagement wenden. Auch die Anschrift der Postzentrale in Bonn konnte oder wollte man ihm nicht geben. "Anscheinend interessiert es dort niemanden, was mir passiert ist". Frank M. stellte darauf hin Strafanzeige und schickte einen Beschwerdebrief an den Vorstand der Post. "Bis heute kam keine Antwort."
Post-Pressesprecherin Maike Wintjen: "Einen Diebstahl des USB-Sticks schließe ich aus." In den Zustellungszentren würden jeden Tag 65 Millionen Briefe abgefertigt, es bestünde gar nicht die Zeit, einzelne Briefe auf ihren Inhalt zu untersuchen. Die Pressesprecherin vermutet, dass der USB-Stick bei der maschinellen Abfertigung aus dem Brief herausgefallen ist. "Hätte der Kunde sich an unser Beschwerdemanagement gewendet, wie ihm die Mitarbeiterin in Buchholz geraten hat, wäre ihm vielleicht schon geholfen", so Maike Wintjen.
Allerdings: Dass Geld oder Wertsachen aus Briefen verschwinden, kommt beim gelben Riesen vor. Das weiß man auch bei der Polizei. Dabei handele es sich jedoch um seltene Einzelfälle, so Polizeisprecher Jan Krüger.
*Name von der Red. geändert
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Redakteur:

Mitja Schrader

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