Buchholzer schrieb neuen Krimi
Markus Kleinknecht veröffentlichte "Hamburg im Zorn"
Es gibt Bücher, die legt man erst aus der Hand, wenn man sprichwörtlich die letzte Seite gelesen hat. Besonders bei guten Kriminalromanen ist das der Fall. So geht es den Lesern mit Sicherheit auch bei den Romanen des Buchholzers Markus Kleinknecht. Der Journalist weiß, wovon er schreibt, denn Polizeigeschichten und die Berichterstattung aus den Gerichten gehören zu seiner täglichen Arbeit.
Und diese jahrelange Erfahrung dient auch als Grundlage für seine spannenden Kriminalfälle. Nach den erfolgreichen Büchern "Unbarmherzig", "Verhängnisvoll" und "Sturmgepeitscht" erschien nun sein neuer Kriminalroman "Hamburg im Zorn". (Gmeiner Verlag, Meßkirch, ISBN 978-3-8392-0265-4; 440 Seiten, 16 Euro).
Zum Inhalt: Eine Bombe explodiert auf dem Hamburger Hafengeburtstag. Am Riesenrad bricht Panik aus, und die Hansestadt hält den Atem an. Doch dieser Anschlag ist nur der Anfang. Als auch die Redaktion des Online-Magazins Lauffeuer angegriffen und ihr Chefredakteur schwer verletzt wird, nehmen es der Journalist Jan Fischer und die Fotografin Charlotte Sander persönlich. Obwohl Jan nicht verstehen kann, dass seine Ex-Freundin Charlotte auf einer Mallorca-Reise eine erotische Beziehung mit ihrer Kollegin Lucia eingegangen ist, raufen sie sich noch einmal zusammen, um den Bombenleger zu entlarven.
Eine Spur führt nach Berlin – direkt ins Zentrum der Macht. Eine andere ins Hamburger Frauengefängnis, wo Charlotte die geheimnisvolle Rebekka trifft. Weiß die Domina mehr, als sie zugibt? Jan und Charlotte müssen für ihre Neugier einen hohen Preis bezahlen. Denn ihr Gegner befindet sich auf einer Mission, die weiteren Blutzoll fordert.
Der Leser wird immer tiefer in eine Handlung gezogen, die durch kriminelle Machenschaften gekennzeichnet ist. Die Spannung wird stetig aufgebaut, der Leser durch interessante Wendungen an die Handlung gebunden.
Markus Kleinknecht hat einen sehr lebendigen Schreibstil. Es bereitet Vergnügen, den Gesprächen der Hauptfiguren zu folgen. Die spannende Atmosphäre, die er aufbaut, wird Seite für Seite weitergetragen.
Genau das Buch, das man warm eingemummelt an kalten Wintertagen immer weiter lesen kann. Aber Vorsicht, das Verbrechen ist überall!
WOCHENBLATT-Tipp: Sehr empfehlenswert - auch als Geschenk für Kriminalromanfreunde.
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