Förderschule An Boerns Soll Buchholz
Martin Ihlius geht in den Ruhestand

40 Jahre in der Förderschule An Boerns Soll tätig: Martin Ihlius | Foto: Jörn Gnaß
  • 40 Jahre in der Förderschule An Boerns Soll tätig: Martin Ihlius
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Er hat die Schullandschaft im Landkreis Harburg über viele Jahre entscheidend mitgeprägt: Jetzt ist Martin Ihlius (65), Rektor der Förderschule An Boerns Soll in Buchholz, in den Ruhestand gegangen. Insgesamt war Ihlius mehr als 40 Jahre an der Schule tätig, seit 2002 leitete er die Einrichtung.
Weggefährten beschreiben den ausgeschiedenen Schulleiter als "Sonderpädagogen mit Leib und Seele". Ihlius war ein engagierter Verfechter der inklusiven Beschulung, er trieb mit Weggefährten die Inklusion für Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigungen voran. Dabei halfen ihm u.a. Kooperationen mit der Wolfgang-Borchert-Schule, der Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen in Winsen, der Heideschule sowie der IGS in Buchholz und mit dem Regionalen Beratungs- und Unterstützungszentrum Inklusion (RZI) im Landkreis Harburg. Mit dem Landkreis als Träger der Förderschule An Boerns Soll verstand sich Ihlius sehr gut.
Die große Leidenschaft des Rektors im Schulleben war der Sport. Martin Ihlius sorgte auch dank vieler Kooperationspartner wie Blau-Weiss Buchholz oder dem niedersächsischen Behindertensportverband dafür, dass regelmäßig der Sportivationstag und Schwimmwettbewerbe in Buchholz ausgetragen wurden. Auch ermöglichte er den Kindern und Jugendlichen die Teilnahme an den Special Olympics oder den Winter Olympics. 
Martin Ihlius baute sich im Laufe seiner Tätigkeit ein großes Netzwerk auf, von dem letztlich vor allem die Schüler profitierten. Engagiert war der Schulrektor u.a. im Vorstand des Vereins NISA, gute Verbindungen hatte er zur Spethmann- und zur Leiendecker-Stiftung.
Jörn Gnaß, stv. Leiter der Förderschule An Boerns Soll, beschreibt Ihlius als "großes Organisationstalent für hochschwierige Angelegenheiten". Er sei stets besonders hilfsbereit und den Menschen zugewandt gewesen. "Ihlius hat stets seine persönlichen Belange zurückgestellt und war besorgt um die Menschen in seinem Umfeld", berichtet Gnaß.
Seinen Ruhestand will Martin Ihlius dazu nutzen, mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen, aber auch sein Saxophon wieder mehr zu spielen. Weiterhin will sich der begeisterte Läufer auch sportlich weiterhin betätigen. "Martin Ihlius wird auf der Suche nach Herausforderungen weiter ein Unruhegeist bleiben", ist sich Jörn Gnaß sicher.
Die Rektorenstelle von Martin Ihlius ist zum 1. August neu ausgeschrieben. Jörn Gnaß hat sich auf die Stelle beworben. Er wird bis dahin zusammen mit der zweiten Stellvertreterin Britta Steinz und dem Lehrerkollegium versuchen, die Lücke zu füllen, die Martin Ihlius hinterlässt. (os).

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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