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Nie zu spät für eine Ausbildung
Mit 46 Jahren Pflegefachfrau bei Johannitern

Freude über die abgeschlossene Pflegeausbildung: Absolventin Rabia Schuster (li.) und Praxisanleiterin Mandy Lange | Foto: Johanniter
  • Freude über die abgeschlossene Pflegeausbildung: Absolventin Rabia Schuster (li.) und Praxisanleiterin Mandy Lange
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In diesen Tagen schließt Rabia Schuster (46) nach drei Jahren ihre Ausbildung zur Pflegefachfrau im Johanniter-Regionalverband Harburg ab. "Es ist nie zu spät, eine Ausbildung zu beginnen“, ermutigt die Mutter zweier Kinder andere, sich auf den Pflegeberuf einzulassen und in schwierigen Zeiten durchzuhalten.

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Erst mit 43 Jahren zur Pflegeausbildung entschlossen

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Ab 1. August wird Rabia Schuster als Pflegefachkraft im Ambulanten Pflegedienst Buchholz übernommen. Das Besondere: Erst mit 43 Jahren hatte sie sich für die generalistische Pflegeausbildung entschieden. "Davor hatte ich fünf Jahre lang als Pflegehelferin im Pflegedienst Buchholz gearbeitet. Es war einfach eine tolle Chance für mich, diese Ausbildung zu machen“, erklärt Schuster. Während der Ausbildung erhielt sie Einblicke in verschiedene Johanniter-Einrichtungen. Unter anderem war sie im Kindergarten, in der Kurzzeitpflege, der Tagespflege, in einer Einrichtung der Flüchtlingshilfe oder in der Verwaltung. So hat sie sehr unterschiedliche Erfahrungen sammeln können, mit der ihr am Ende der Ausbildung alle Möglichkeiten offenstanden.

Rabia Schuster freut sich, dass sie besonders anstrengende Phasen dank der Unterstützung ihrer Praxisanleiterin gemeistert hat. "Unter Zeitdruck zu lernen war eine Herausforderung für mich“, erzählt sie. "Für die praktische Prüfung musste ich drei Tage vorab den Entwurf abgeben. Meine Kinder haben mich sehr unterstützt." Im zweiten Ausbildungsjahr kam ein weiteres Tief, verstärkt durch Heimweh und die andauernde Doppelbelastung. "Meine Praxisanleiterin Mandy Lange und die Pflegedienstleitung Natalie Bienert haben mich motiviert und durch diese schwierige Zeit gebracht. Nun bin ich stolz auf mich, dass ich es geschafft habe, Beruf, Familie und Haushalt unter einen Hut zu bekommen.“

Dankbarkeit der zu Pflegenden als Motivation

Die gebürtige Marokkanerin ist seit 20 Jahren in Deutschland. Auch sprachlich ist das Lernen eine Herausforderung. Sie wünscht sich, ihr Fachwissen sowie Fachwörter zu vertiefen. "Auch wenn die Ausbildung zu Ende ist, bin ich noch lange nicht fertig mit Lernen.“ Was Rabia Schuster stets motiviert, ist die Dankbarkeit der zu Pflegenden: "Ich arbeite gern mit Menschen. Es gibt mir sehr viel, wenn sie dankbar oder geheilt sind und wenn etwas zurückkommt, zum Beispiel einfach durch ein Lächeln.“

Mehr Infos zur generalistischen Pflegeausbildung bei den Johannitern unter Tel. 04172 - 9660 oder per E-Mail an harburg@johanniter.de.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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