Serie 150 Jahre Eisenbahn in Buchholz
Mit der Heidebahn wurde Hannover angeschlossen

Für den Zugverkehr mit Dampflokomotiven auf der Heidebahn zwischen Soltau, Schneverdingen und Buchholz erhielt der Bahnhof in Schneverdingen frühzeitig einen markanten Wasserturm, der hier neben dem Bahnhof und den Dienstgebäuden zu sehen ist. Das schöne Bauwerk bestand bis in die sechziger Jahre und musste schließlich dem Neubau der Bahnmeisterei weichen | Foto: Stadtarchiv Buchholz
  • Für den Zugverkehr mit Dampflokomotiven auf der Heidebahn zwischen Soltau, Schneverdingen und Buchholz erhielt der Bahnhof in Schneverdingen frühzeitig einen markanten Wasserturm, der hier neben dem Bahnhof und den Dienstgebäuden zu sehen ist. Das schöne Bauwerk bestand bis in die sechziger Jahre und musste schließlich dem Neubau der Bahnmeisterei weichen
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In diesem Jahr besteht die Bahnlinie Bremen-Hamburg seit 150 Jahren. In Kooperation mit dem Bahnexperten Dierk Lawrenz und dem Stadtarchiv Buchholz blickt das WOCHENBLATT in einer Serie auf die Ereignisse und die Entwicklung von Buchholz zur Eisenbahnerstadt zurück. Im dritten Teil geht es um die Heidebahn.
Am 1. Oktober 1901 wurde Buchholz von einer weiteren Eisenbahnlinie erreicht. An diesem Tag nahm die heutige Heidebahn von Hannover über Soltau und Schneverdingen nach Buchholz den Betrieb auf. Soltau und Schneverdingen waren Ende des 19. Jahrhunderts sehr daran interessiert, ihre Fabrikationserzeugnisse und auch die landwirtschaftlichen Produkte mit der Bahn nach Hamburg und in andere Städte zu liefern. Soltau hatte zwar schon 1873 mit der Amerikalinie einen Anschluss an Bremen und Uelzen bekommen, aber eine Direktverbindung über Buchholz nach Hamburg fehlte.
Ende des 19. Jahrhunderts war es so weit: Nachdem schon einige Jahre Enteignungsverfahren vorgenommen worden waren, begann 1898 der Streckenbau durch die Heide. Beauftragt wurde das Eisenbahn-Regiment Nr. 2 aus Berlin unter dem Kommando von Hauptmann Alberti, das die Strecke 1901 auch fertigstellte. Die Eröffnungsfahrt fand am Montag, 30. September 1901, statt. Ein Sonderzug fuhr um 10 Uhr von Soltau nach Buchholz, um dort die Ehrengäste in Empfang zu nehmen, darunter auch Regierungspräsident von Oertzen.
Einen Tag später begann der fahrplanmäßige Betrieb. Buchholz wurde nun von Hamburg, Lüneburg, Hannover über Soltau und von Bremen erreicht und konnte sich auf diese Weise schon frühzeitig als Verkehrsknoten etablieren.

Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, noch historische Fotos aus der Buchholzer Eisenbahngeschichte in Ihrer Sammlung haben, würde sich Buchholz' Stadtarchivarin Susanne Lang über eine Kontaktaufnahme per E-Mail an susanne.lang@buchholz.de freuen.

Als die BHE in die Nordheide kam
Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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