Neues Feuerwehrhaus für die Feuerwehr Sprötze
os. Sprötze. Der Neubau des Feuerwehrhauses für die Freiwillige Feuerwehr Sprötze ist auf dem Weg: Der Stadtentwicklungsausschuss empfahl auf seiner jüngsten Sitzung im Veranstaltungszentrum Empore einstimmig das Planungskonzept und die notwendige Änderung des Flächennutzungsplans.
Nach den vorläufigen Planungen vorgesehen ist der Bau eines Feuerwehrhauses auf einem ein Hektar großen Grundstück an der Neuen Brückenstraße. Die Grundfläche betrage rd. 1.000 Quadratmeter, zudem sei eine 60 mal 20 Meter große Übungsfläche für die Wehr mit mehr als 50 aktiven Mitgliedern geplant, erklärte Stadtplaner Stephan Lau. Um die Zufahrt über die Neue Brückenstraße zu sichern, die in einem Kurvenbereich liegt, strebe die Stadt noch einen weiteren Grundstücksverkauf ebendort an.
Weiße Flecken im Stadtgebiet sollen entfallen
Wie berichtet, ist der Neubau des Sprötzer Feuerwehrhauses Teil des Feuerwehrbedarfsplans. Die derzeitige Station an der Niedersachsenstraße 5 entspricht nicht mehr den aktuellen Anforderungen der Freiwilligen Feuerwehr und weist zudem erhebliche bauliche Mängel auf. Da der neue Standort näher an der Kernstadt liegt, sollen Stadtteile wie Steinbeck und Suerhop besser erreichbar sein. Dadurch sollen weiße Flecken im Stadtgebiet entfallen. Hintergrund: In Buchholz können laut Feuerwehrbedarfsplan mehr als 15.000 Einwohner nicht innerhalb der ersten acht Minuten erreicht werden, wenn es brennt.
Ortsbürgermeisterin Heidemarie Micheel bedankte sich bei Verwaltung und Politik, dass sie die wichtige Investition tätigen. Sie mahnte an, genau auf die Regelung der Zu- und Abfahrt zu achten. Gerade wegen der Kurve vor der Grundstückszufahrt seien kritische Verkehrssituationen programmiert. Zudem führe die Zufahrt über die Brücke über der Bahnstrecke Bremen-Hamburg. Die Verwaltung solle sich rechtzeitig um eine eventuelle Sanierung kümmern.
"Die Planung ist gut gewollt, aber schlecht gemacht"
Deutliche Kritik äußerte Ortsratsmitglied Peter Kröger. "Die Planung ist gut gewollt, aber schlecht gemacht", sagte der langjährige Ortsbrandmeister (16 Jahre), der seit 48 Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr ist. Er sehe die Auslagerung an den Ortsrand kritisch, das habe schon in der Buchholzer Kernstadt zu Problemen geführt. Zudem kritisierte er, dass die Freiwillige Feuerwehr nicht in die bisherigen Planungen eingebunden war.
Mit dieser Meinung steht Kröger offenbar ziemlich allein da. Stadtbrandmeister André Emme betonte, dass das zuständige Stadtkommando der Feuerwehr sehr wohl in die Planungen eingebunden gewesen sei und die Informationen auch stets an die Führung der Ortswehr um den Ortsbrandmeister Thomas Meschkat weitergegeben habe. Auch dieser stehe im übrigen hinter der Planung, so Emme. Die Freiwillige Feuerwehr Sprötze habe einen hohen Stellenwert in der Buchholzer Wehr, künftig werde sie durch die Investition in den Neubau noch effektiver. Emmes Fazit: "Der neue Standort ist der richtige!"
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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