Kommt der neue Sommerhit aus Buchholz?
Newcomer liefern coole Sommersounds
Es läuft bei den Nachwuchsmusiker Matthis Lanser und Marlin König aus Buchholz. Unter den Künstlernamen "Hislan" und "sedmarBeatz" produzieren die Schüler des Albert-Einstein-Gymnasiums in Eigenregie deutschsprachige Rap-Musik. Und das bereits mit Erfolg: Auf der Streaming-Plattform "Spotify" erreichte das Duo in kürzester Zeit über 10.000 Streams. Besonders viel gehört wurde dabei ihr Song "So gut wie nie", der mit Gute-Laune-Flair zum Sommer-Hit avancieren könnte.
Kennengelernt haben Matthis und Marlin sich in der Grundschule. Richtige Freunde wurden die beiden aber erst durch das gemeinsame Hobby, dem Tischtennisspielen beim SV Holm-Seppensen. Dort entdeckten sie auch die gemeinsame Leidenschaft für die Musik. Aus einem musikalischen Ausprobieren im Freundeskreis kristallisierte sich im Frühling dieses Jahres heraus, dass die Freunde ihr Projekt ernsthaft angehen wollen. Der fünfzehnjährige Matthis, der als "Hislan" auftritt, ist für Text und Gesang zuständig. Marlin, der neben Gitarre auch Schlagzeug spielt, produziert die Musik. Dafür wurde kürzlich auch in ein professionelleres Equipment investiert. Mikrofon, Kopfhörer, Boxen oder etwa ein Audio-Interface sollen für eine immer bessere Tonqualität sorgen. Unterstützung erfahren Marlin und Matthis dabei durch ihre Eltern, die voll hinter ihren Söhnen stehen und die Manager-Funktion übernehmen.
Textlich handeln ihre Songs vom Jungsein, vom Partymachen und davon, einfach das Leben zu genießen - einiges sei dabei autobiografisch, anderes erfunden.
Matthis Vorbilder sind die Rapper "Sun Diego" und "Kollegah". Marlin kommt eher aus der "Rock"-Szene, Bands wie "Guns n'Roses" prägten seinen Musikstil, und das, so verrät der Sechzehnjährige, höre man auch teilweise in seinen Beats. Grundsätzlich lässt sich ihre Musik dem Genre "Hip-Hop" zuordnen - doch Matthis und Marlin probieren sich noch aus, wollen sehen, wohin sich ihr eigener Stil entwickelt. Dafür treffen sie sich regelmäßig, zum gegenseitigen Inspirieren, Texten und Musikmachen. Während sie ihre EP "" mit insgesamt sechs Songs produzierten, sahen sie sich täglich. "Das waren hunderte Stunden, das kann man gar nicht mehr zählen", sagt Matthis, der in seiner Freizeit als WOCHENBLATT-Austräger arbeitet. Für die Zukunft wünschen die zwei sich, dass ihre Musik weiterhin Fahrt aufnimmt. "Wir merken einfach, dass unsere Musik gut ankommt. Deshalb wollen wir dranbleiben und das Ganze immer professioneller aufziehen", erklärt Marlin, der bald ein Auslandsjahr in den USA absolvieren wird. Für die Zeit haben die beiden aber schon vorgesorgt - sie werden mithilfe von Freunden weiterhin zusammen produzieren können. Die Musik ist nicht nur ihre Leidenschaft. Wenn alles gut läuft, soll sie auch zu ihrem Beruf werden, denn einen Plan B, so scherzt Matthis, gebe es nicht.
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