Elektrisch fahren im Trend
Niedersachsen: E-Bike-Quote mit Höchstwert

Das Fahren mit E-Bikes gewinnt immer mehr Freunde  | Foto: pd-f
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Der E-Bike-Boom setzt sich fort – und die Verbreitung des Radfahrens mit elektrischer Unterstützung steigt insbesondere in Niedersachsen weiter an: Wie eine aktuelle Umfrage eines Energieanbieters zeigt, besitzt inzwischen jeder bzw. jede Dritte in Niedersachsen (32,6 Prozent) ein Elektrofahrrad. Damit befindet sich das Bundesland im Regional-Vergleich auf dem ersten Platz, etwas dahinter folgen Baden-Württemberg (27,4 Prozent) und Bayern (26,4 Prozent).

Ein neuer Höchstwert

„Die Beliebtheit von Elektrorädern erreicht einen neuen Höchstwert. Jede vierte Person in Deutschland besitzt inzwischen ein Elektrofahrrad – so viele wie noch nie seit unserer erstmals durchgeführten Umfrage* im Jahr 2020“, erläutert ein Experte. „E-Bikes können, vor allem für kürzere Strecken, auch eine umweltfreundlichere Alternative zum klassischen Verbrenner-Pkw sein. Nachhaltigkeit ist für viele E-Bike-Interessenten ein wichtiges Motiv bei der Nutzung.“

Emsland liegt vorn

Der Umfrage zufolge sind die Elektroräder besonders in den niedersächsischen Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim (jeweils 47,3 Prozent), Leer (42,6 Prozent), Wittmund (41,8 Prozent) und Aurich (41 Prozent) nachgefragt. Auch im bundesweiten Vergleich zählen die fünf aufgeführten Landkreise zu den Top 5.

Jugendliche finden Gefallen

Im bundesweiten Durchschnitt geben 24,7 Prozent der Deutschen an, ein E-Bike oder Pedelec zu besitzen. Im Vergleich zu 2023 (23,3 Prozent) verzeichnet der Wert somit einen weiteren Zuwachs. Bei der ersten Umfrage 2020 gaben lediglich 15,2 Prozent der Befragten an, ein E-Bike zu besitzen. Die Verteilung in den Altersklassen verrät, dass der E-Bike Besitz insbesondere bei den 18- bis 29-Jährigen zugenommen hat: Inzwischen haben 17,5 Prozent in dieser Altersgruppe ein Elektrofahrrad. Im Jahr 2023 waren es 13,8 Prozent. Am weitesten verbreitet sind E-Bikes bzw. Pedelecs weiterhin bei Personen zwischen 50 und 64 Jahren (27,4 Prozent) sowie bei den über 65-Jährigen (27,7 Prozent).

Nachhaltigkeit bei Erwerb und dem Aufladen im Mittelpunkt

Die Umfrage zeigt, dass die E-Bike-Fans beim Laden ihres Fahrrads klimafreundlich denken: 40,7 Prozent der E-Bike-Besitzerinnen und -Besitzer laden es mit Ökostrom. 28,8 Prozent der Personen, die sich demnächst ein Elektrofahrrad anschaffen möchten, könnten sich außerdem vorstellen, mit dem Kauf eines E-Bikes in einen Ökostromtarif zu wechseln. 21,5 Prozent der befragten E-Bike-Besitzer haben sich aus Gründen der Nachhaltigkeit, beispielsweise geringere Emissionen im Vergleich zum Auto, für den Kauf entschieden. Mit 37,3 Prozent fällt die Auswahl bei den verschiedenen Modellen am häufigsten auf das City-E-Bike. Mit etwas Abstand folgt das Trekking-E-Bike (26,4 Prozent) und das E-Mountainbike (15,9 Prozent).

Beliebtes Fortbewegungsmittel im Urlaub und zur Arbeit

Ob als sportliche Herausforderung oder um entspannt die Umgebung zu erkunden: Insgesamt haben 12,5 Prozent der Deutschen in den letzten zwölf Monaten ein E-Bike als Fortbewegungsmittel am Urlaubsort genutzt, verteilt auf neun Prozent der Befragten, die das eigene Elektrobike nutzen und 3,5 Prozent, die vor Ort eines leihen. 36,3 Prozent der Deutschen können sich vorstellen, im nächsten Urlaub auf das nachhaltige Fortbewegungsmittel zu setzen. Das gilt insbesondere für die jüngere Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen (46,1 Prozent). Eine mehrtägige Radreise mit elektrischer Unterstützung ziehen dagegen ein Viertel der Deutschen in Betracht.

Dienstradleasing

Zurück im Alltag nutzen 6,8 Prozent der Erwerbstätigen regelmäßig das E-Bike für den Arbeitsweg. Die Möglichkeit des Dienstradleasings, um bei der Anschaffung eines E-Bikes zu sparen, ist für insgesamt 34,5 Prozent der Befragten von Interesse. Bereits 13,2 Prozent der erwerbstätigen 18- bis 29-Jährigen nutzen eigenen Angaben zufolge eine Option ihres Arbeitgebers.

Redakteur:

Axel-Holger Haase aus Buchholz

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